hallo,

das ist doch ein Streit um des Kaisers Bart. Schauen wir doch mal, was da in der Sendung war:

Sarah Wagenknecht kritisiert eine Europapolitik, in der europäische Staaten militärisch in Krisenländern intervenieren (ob jetzt auf Betreiben der EU oder der Nato ist völlig Wurscht - im Falle Zentralafrika ist ja wahrscheinlich eh wieder dia alte Mutter der Kolonie Frankreich die treibende Kraft, genau wie letztes Jahr in Mali, dort hat die Intervention m.E. durchaus Sinn gemacht, nur weiß ich nicht, inwieweit die Zentralafrikanische Republik mit Mali vergleichbar ist).

Nochmal: Wagenknecht kritisiert die militärische Einmischung europäischer Länder als "militaristisch", wobei sie selbst diesen Begriff als verunglückt bezeichnet.

Sie darf das kritisieren und das herangezogene Beispiel bestätigt sie.

Hans-Ulrich Jörges (ein Herr Görges nahm zumindest an dieser Sendung nicht teil wink bezeichnet es als Quatsch, die Politik Europas als militaristisch zu bezeichnen.

Hat er deshalb gelogen angesichts des Gegenbeispiels Zentralafrika? Ich denke nicht. Er meinte wahrscheinlich nur, dass das Militärische in Europa nicht so sehr im Vordergrund steht. Das sehe ich in der Sache auch so, wenngleich er sich da extrem stoffelig benommen hat.

Gruß
Lothar