Antwort auf:
Warst Du denn noch nie in Südafrika, Kenia oder anderen afrikanischen Ländern wo schwarze Ethnien gegen andere schwarze kämpfen? Versklavung anderer Völker war eine im afrikansichen Kontinet weit verbreitete Praxis, lange bevor der erste Weiße seinen Fuß auf diesen Kontinet setzte.


Damit willst du doch nicht im Ernst sagen, dass das Rassismusproblem in Südafrika aus einem Konflikt zwischen Schwarzen besteht???

Es geht doch auch gar nicht darum, ob andernorts auch Rassismus besteht - das tut er ja, zwischen ganz vielen unterschiedlichen "Ethnien" in der ganzen Welt. Aber der europ. Rassismus ist ein ganz spezifisches Phänomen, das so mit anderen nicht vergleichbar ist! Wenn dann darüber diskutiert wird, welche Bedeutung das für Minderheiten in einer europ. Gesellschaft hat, und ich verweise und beharre in jedem meiner Postings darauf, dass überall Rassismus gibt, dann ist das eine klare Absage, sich mit dem Problem zu beschäftigen. Das Thema wird ungreifbar und beliebig, dann kann ich nur mehr davon reden, dass es Rassismus überhaupt und überall gibt, aber wo und wie, unter welchen je spezifischen Entstehungskontexten, mit welchen Funktionen und Interessen braucht man dann ja auch nicht mehr diskutieren, wenn einem nicht mehr einfällt als der Schluss, dass es überall Rassismus gibt! Wobei ja auch das Unsichtbarhalten,das untern Teppich Kehren, das Verharmlosen und das Normalisieren, immer auch (sei es bewusst oder unbewusst) eine Bestrebung darstellt, bestehende Ungleichheitsverhältnisse aufrechtzuerhalten, schließlich erfüllen diese ja auch gewisse Zwecke für die ausgrenzende Mehrheit, die an der Macht- und Ressourcenungleichheit mit aller Gewalt festhält.