hallo,

ich will mal ein paar Beispiele aus dem Leben anführen, um das Thema etwas anschaulicher zu machen.

1.
gemeinsames Grillfest einer Schulklasse, Schüler mit Eltern. In der Klasse sind auch ein paar muslimische Schüler bzw. mit Migrationshintergrund, wie man so schön sagt. Jetzt sind ja viele Muslime, die ich kenne begeisterte Griller und so würde einem netten Multikulti-Grillabend eigentlich nichts im Wege stehen.
Jetzt ist es halt nur so, dass während des Ramadan der muslimische Enthusiasmus für das Grillen spürbar nachlässt. Und so war es nicht weiter verwunderlich, dass der muslimische Teil an der Feier nicht teilnahm.
Hätte man seitens der Organisatoren ja durchaus wissen können bzw. man hätte sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen, das Fest auf einen Termin ausserhalb des Ramadan zu legen.

2.
Anderes Beispiel: wenn ein marokkanischer Vater seine Tochter vom Schwimmunterricht ausschließen will, weil dort Menschen in Badekleidung zu sehen sind (siehe Burkini-Urteil), ist das auch alles andere als integrationsfördernd. Das ist in meinen Augen auch keine ernsthafte Religionsausübung mehr, sondern Spinneritis.

Jetzt klinge ich wie ein Politiker wenn ich sage, dass Integration keine Einbahnstraße ist, sorry smirk