Das ist der Istzustand, und davor muss man sich ja nicht wegdrehen, oder dieses Problem wie Yasmin Hauser als primitiv bezeichnen mit Kopfschütteln, und es würde ihr dazu nichts einfallen.
Es wurde nicht das Problem als primitiv gesehen, sondern die herangezogenen Erklärungsversuche und zwar primitiv im Sinne von vereinfacht und verkürzt...
Hingegen zeugt diese Aussage hier
Bei ähnlichen Fragen ist selbst ein Hirnschlag ein Schlag ins Leere, beim jeweiligen Fragesteller.
von Primitivität im Sinne von Niveaulosigkeit und Unzivilisiertheit.
Aber wenn einem sonst die Argumente fehlen, begibt man sich eher mal auf niedrigem Niveau, wie es scheint...
Wenn die Muslime in den westlichen Ländern nicht für ihre Brüder und Schwestern zuständig sein sollen, wer denn sonst?
Die Muslime im Westen fühlen sich, inchallah, mit den Brüdern und Schwestern, die in Ländern mit diesen politischen gewaltvollen Konflikten leben, nicht unverbunden und leiden und beten mit ihnen mit!
Zuständig sind aber nicht die Muslime im Westen für die Lösung dieser Konflikte! Das Problem in arabischen Ländern, wie in Ägypten oder Syrien, ist derzeit ein politisches und kein religiöses! Warum sollen "die" Muslime im Westen nun verantwortlich oder zuständig sein für die politische Situation in Äygpten oder Syrien??? Wenn in irgendeinem christlichen Land Konflikte und Kriege toben werden ja auch nicht die westlichen Christen explizit als solche angesprochen und aufgefordert zu handeln!
In Ägypten müssen alle berechtigten Gruppierungen an einen Tisch um eine neue Verfassung auszuarbeiten. Mit Druck des Militärs können diese Parteien auf einen Konsens gebracht werden. Und zwar so lange bis ein Verfassungskonzept vorliegt, das von allen Beteiligten unterschrieben wird. Ein Konzept nicht wie bei den Vorgängern, die sofort alle Möglichkeiten benützten, um eine Alleinherrschaft anzustreben.
Gruppen ohne Konsensbereitschaft müssen weg vom Verhandlungstisch und auch raus aus den Wahllisten, bis hin zu einem Verbot, im Fall sie wieder mit Protesten auf die Straße gehen, wie es ja momentan dort abläuft.
Auf diese Weise könnte die permanente Gewalt eingedämmt werden. Zu mindestens besteht die Hoffnung.
Da kann man ja noch lange hoffen, wenn man sich solchen utopisch-skurrilen Phantasmen hingibt: das Militär in Ägypten, das mit Gewalt und Repression seine Macht zurückerobern will, soll nun darüber wachen, dass die Islamisten und das Militär friedlich einen Konsens finden. Wie darf man sich das bitte vorstellen? Ein paar Vertreter der islamistischen Partei und das Militär an einem Tisch - und das Militär haltet solange Stellung, bis sich die anderen beugen, endlich "Konsens" zeigen und das vom Militär ausgearbeitete Verfassungkonzept unterzeichnen? Das hat schon fast etwas von einem schwarzen Humor...
Gruß,
Jasmin Hauser,
weiterhin Kopf schüttelnd und mittlerweile fast schon leicht belustigt