Hallo Jasmin,

Antwort auf:

andererseits kann man Somalia nicht mit Ägypten vergleichen. In Ägypten wird wohl kaum eine Frau mit dem Tod bedroht werden, weil sie sich gegen Genitalverstümmelungen einsetzt.


Das war kein Vergleich, sondern ein Beispiel, dass etwas auf diesem Gebiet passiert.
Leider viel zu langsam.

Der Rest ist mir bekannt.

Hatten wir nicht vor einer Weile dazu schon einen Thread?

Antwort auf:

Es handelt sich viel mehr um eine uralte Tradition und gerade Traditionen sind oft schwer und nur über langwierige Prozesse veränderbar, es braucht sehr lange, bis solche Traditionen verworfen werden...


Genau das hatte ich gemeint, als ich von Prävention sprach.

Wer sich einmal mit der Materie auseinandergesetzt hat, weiss, schwer es ist,
an Betroffene, die hier in Europa leben, heranzukommen und
diese Art der Beschneidungen sogar hier in Europa zu verhindern.
Es ist absolute Utopie, solche Beschneidungen in den entsprechenden Ländern von heute auf morgen zu beenden.

Dazu gehört viel Feingefühl, den Betroffenen gegenüber, harte Verhandlung mit Männern, die in den meisten Ländern das sagen haben.

SIE wurde dafür geehrt, weil sie ihr Leben diesem Kampf gewidmet hat.
Sie ist für mich eine Powerfrau. Und mir ist es völlig egal, in welchem Land gegen diesen Unsinn angekämpft wird. Wichtig ist, dass es getan wird.

(Soweit ich mich erinnere, wird jede 6. Minute ein Mädchen / eine Frau beschnitten. Das heisst, in der Zeit in der ich meinen Beitrag geschrieben habe waren es drei.)
Drei Frauen, die unter dieser Art der Unterdrückung ihr Leben lang leiden werden...

LG
Katrin


When the rich wage war
is the poor who die.
LP