Es kommt halt drauf an, ob derjenige die Gewohnheit hat, sein Wort zu brechen oder ob es wirklich eine Ausnahme ist. Und es kommt auch drauf an, wie wichtig das Versprechen für die Person ist, der es gegeben wurde. Einen Konflikt gibt es auf jeden Fall. Im besten Fall wird ein Kompromiss gefunden oder einer gibt nach. Im schlimmsten Fall bedeutet es das Aus für die Ehe.
Es kommt wirklich auf den Einzelfall drauf an.
Wenn zum Beispiel einer glaubt, Hunde vertreiben die Engel und der andere glaubt nichtmal, dass Engel überhaupt existieren, dann ist das eine grundlegende Differenz und da bleibt der Hund nicht das einzige Problem.
Wie soll in so einem Fall überhaupt die Kindererziehung aussehen? Soll der Nichtgläubige den Kindern erzählen, es gäbe Engel, obwohl er es für Blödsinn hält? Soll er ihnen erzählen, sie müssen 5x am Tag beten, obwohl er nicht daran glaubt? Und dass Schweinefleisch haram ist? (nur ein paar Beispiele, da gibt es ja noch viel mehr)
Oder soll der Gläubige durchgehen lassen, dass seine Kinder nicht beten usw.?
Oder einer erzählt den Kindern dies und der andere das?
Sowas kann nur funktionieren, wenn entweder der Gläubige nicht ernsthaft gläubig ist oder der Ungläubige nicht ernsthaft ungläubig. Einer der Beiden muss seinen Glauben bzw. Unglauben zumindest teilweise verraten, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und das 18-20 Jahre lang, denn Kindererziehung dauert so lange. Sicher gibt es Fälle, in denen das gelingt, aber ich stelle es mir nicht leicht vor.


LG