Hallo John,

das ist ein interessanter Bericht, den ausführlich zu kommentieren einige Seiten bedürfte.
Vieles darin beschriebene ist zutreffen, einiges jedoch nicht.
So ist die Tellbiene (es gibt jedoch auch Ausnahmen) weitaus aggressiver als die gelbe Saharabiene. Die meisten Bienen in Marokko sind jedoch nicht mehr reinrassig.

Das beschriebene Dorf kenne ich nicht aber was ich auf einigen Fotos sehe ist das was ich überall im Land beobachte:
Viel zu viele Bienen an einer Stelle!
Das Nahrungsangebot reicht meistens nicht aus so dass es zu gegenseitigem Ausrauben kommt.
Wenigstens stehen bei der traditionellen Haltung die Röhren im Schatten.
Meistens hat man die Holzmagazine in der prallen Sonne stehen wobei doch bekannt sein sollte dass die Biene von Natur aus Schattenbewohner ist und bei hohen Temperaturen mehr mit der Kühlung des Stocks beschäfftig ist als mit Nektarholen.
Wachs fällt, insbes. bei der tradit. Imkerei in Marokko in rel. geringen Mengen an weil der Ertrag hier bei Weitem nicht so hoch ist wie z.B. in Deutschland bauen die Bienen weniger Waben, d.h. es wird weniger Wachs benötigt.
Marokkoanische Unternehmen importieren jährlich Tonnen von Wachs um Mittelwände herzustellen.
In vielen alten ("heiligen") Schriften, nicht nur im Koran, wird Honig erwähnt. Er ist wichtiger Zuckerspender und war dies in der Historie noch viel mehr und vieles was für die Menschen von fast unschätzbarer Wichtigkeit war sah mal als gottgegeben an.


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.