Original geschrieben von: Jasmin Hauser
Ja Merlina da hast du recht, uns geht es ja so gut, weil wir auf Kosten anderer leben. Es müssten eben die Ressourcen komplett neu verteilt werden, damit die vielen nicht mehr für den Wohlstand der anderen unter unfairen Bedingungen arbeiten müssten.
Das hört sich wie eine Art "Glaubensgrundsatz" an (wird hier ja oft genug ungefragt wiederholt), den ich gerne anzweifle.

Nur mal ein Beispiel zum Nachdenken:

Heutzutage gibt es weltweit verstreut Produktionsstandorte von global agierenden großen Firmen. Die versuchen natürlich den für sie günstigsten (ist nicht immer der Lohn ausschlaggebend) Ort auszuwählen. Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass die hergestellten Produkte nur im "Westen" verkauft werden um den dort (angeblich) reichen Menschen ein Geschenk zu machen. Von den billigen Produktionskosten "profitiert" die ganze Welt.
Zum Beispiel haben sich die chinesischen Waren auf der ganzen Welt und insbesondere in den ärmeren Ländern (auch Marokko) durchgesetzt. Anderes Beispiel: Globale Pharmafirmen verkaufen ihre Produkte weltweit. Dabei machen sie den für die ärmeren Länder günstigere Preise als wir hier in Europa dafür zahlen.

Bei der angeblichen Ressourcenausbeutung sieht die Realität auch anders aus: es gibt weltweit einheitliche Preise auf Rohstoffe (börsenfixiert). Von den immensen Preissteigerungen in der Vergangenheit profitieren auch die Erzeugerländer...

Bisher habe ich hier noch keine vernunftsbasierende Argumente für die Ausbeutungstheorie gelesen. Sie scheint mehr von der geforderten Müllproblemberichterstattung angefeuert zu werden, als auf nachvollziehbare Fakten. (weiterhin lasse ich mich gerne eines Besseren belehren...)




Last edited by fassaoui; 17/03/13 02:15 PM.