Hallo Eva,

einerseits kann ich schon auch irgendwie nachvollziehen, dass aus staatspolitischer Sicht nicht die Grenzen komplett geöffnet sein können, denn natürlich sind auch hier Ressourcen nicht uneingeschränkt verfügbar.. Aus menschlicher Sicht kann ich es nicht verstehen, dass die einen das Recht haben, die ganze Welt nach Lust und Laune zu bereisen, während den anderen diese Freihheit nicht zusteht und sie in gewissen Grenzen gefangen bleiben!

Die Lösung für das Problem wäre ganz bestimmt, wenn alle Menschen unter fairen Bedingungen arbeiten und leben könnten und zugleich die Grenzen für alle Menschen offen wären. Europa müsste dann auch nicht mehr davor "Angst" haben, "überschwemmt" zu werden. Denn nur die wenigsten würden überhaupt ihre Heimat verlassen.

Solange aber die westliche Welt nicht für Gerechtigkeit sorgt, andere ausbeutet und zugleich die Grenzen dicht haltet und Menschen vom Versuch, nach Europa zu gelangen, mit Gewalt abhält, sie menschenunwürdig be-handelt und Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist diese Ausländer- und Asylpolitik Europas nicht vereinbar mit den Menschenrechten.

Damit die grundlegenden Rechte der Menschen verwirklicht werden könnten, reicht es auch nicht, die einen oder anderen Maßnahmen oder Programme hier oder dort anzuwenden. Es müsste auf globaler Ebene das komplette wirtschaftliche, politische, soziale System umgekrempelt werden und Grundsätze geschaffen werden für ein faires globales Miteinander!
Das klingt alles recht utopisch, möglich wäre es aber, wenn die Machthaber der Welt nicht auf ihre Macht beharren und andere zu ihren Zwecken ausbeuten würden. Eigentlich müsste alles umgestürzt und die Ressourcen komplett neu verteilt werden...