Entschuldige Najib,
aber ich glaube, da kannst du einfach nicht mitreden. Du bist ein Einheimischer und du wirst anders behandelt. Das was mir 1991 passiert ist und das was hier oben geschildert wird empfinde ich sehr wohl als Gewalt. Es ist eine massive Nötigung und so etwas wird auch von deutschen Gerichten bestraft, wenn das hier einer macht.
Das Auswärtige Amt schreibt:
Im Rif-Gebirge werden mitunter Reisende von Rauschgifthändlern bedrängt (Steinwürfe, Straßensperren). Das Rif-Gebirge sollte daher nicht allein befahren werden. Insbesondere die Strecken zwischen Chefchaouen über Ketama nach Al-Hoceima sowie die Strasse von Ketama nach Fes sind äußerst problematisch.
Dennoch bleibe ich dabei: zumindest ich wurde 2006 nicht bedrängt. Aber 1991 schon. Es hängt natürlich sehr viel davon ab, wie man sich verhält. Aber wie kann der unwissende Reisende es wissen? Ich habe damals auf halsbrecherische Weise versucht, die 2 Wagen abzuschütteln, es war einfach schrecklich. Ich habe übrigens auch fotografiert, aber das hat sie nicht interessiert. Und ich habe es der Polizeikontrolle gesagt, die kurz vor Taounate stand. Es hat die nicht interessiert.
Mich hat es immerhin 15 Jahre lang abgehalten ins Rif zu fahren, aber ich hatte vorher schon sehr schöne Erlebnisse in anderen Teilen Marokkos und habe daher das Land nicht aufgegeben.