Ich hab unter "3sat.de" folgendes gefunden. (So wird es wohl hier bei uns gemacht):

Grüne, blaue und rote Küken
Markierung zur Erkennung



Der Geflügelzüchter Johannes Müller hat bunte Küken: Mittels Spritze werden die Eier markiert, so dass die Küken grün, blau oder rot sind - nicht als Ostergang, sondern um die Küken der entsprechenden Mutter zuzuordnen.


Das Rezept ist einfach: Man nehme einen Ei-Picker aus DDR-Zeiten, eine Spritze mit heutiger Lebensmittelfarbe und gebe einen winzigen Tropfen ins Ei und schon tanzt ein grünes Federknäuel auf Mutters Kopf herum. Wichtig: Man darf nicht in die Luftblase kommen, sonst hat das Küken keine Luft zum Atmen. Die Farbe kommt ins Ei unter die Schale - in den letzten Tagen dreht sich das Küken im Ei und kommt somit bunt raus. Da hat das Gefieder noch keinen Fettgehalt. Ein schwarzes Küken kann allerdings man nicht färben, ein weißes ergibt die schönsten Töne.


Seit 30 Jahren hat sich dieses Verfahren bewährt. Die Farbmarkierung hilft dem Züchter, das Küken der richtigen Henne zuzuordnen. Die Alternative wäre eine Marke, die den frischgeschlüpften Küken durch den Flügel gestochen wird - da haben Möllers Küken haben es wohl besser getroffen.


Obwohl Vögel hervorragend Farben sehen können, hat die Glucke, die quasi als Adoptivmutter die Küken betreut, keinerlei Probleme mit den vielen Farbklecksen um sie herum. Die bunte Pracht hält nicht lange an, denn der gefärbte Flaum wird bald vom Federwuchs abgelöst. Bereits mit sechs Wochen ist die Befiederung so gut wie komplett. Dann aber bekommen die Küken Ringe ans Beinchen und somit ihren "Personalausweis" fürs Leben.

Gruss, Lutz