Hallo Benty,

naturwissenschaftliche oder Glaubensmedizin? Ich habe doch sehr geschmunzelt.

Wer eine Impfung gegen eine Krankheit bekommen hat GLAUBT geschützt zu sein. Eine relative - aber nicht absolute - Gewißheit würde eine Titerkontrolle nach der Impfung geben, aber selbst die würde noch nicht sicher aussagen, ob sich Gedächtniszellen, die ja letztlich die Krankheit abwehren, gebildet haben.

Titerkontrollen werden bei Humanimpfungen üblicherweise nicht gemacht - soviel mal zu Naturwissenschaft und Glauben ;\) Impfversager sind übrigens nicht so selten, aus der TW-Impfung von Hunden sind durch Titerkontrollen Versagerquoten von bis zu 10% festgestellt worden - meist bei unkastrierten Rüden. Schutz haben diese Hunde mglw. doch - Titer koreliert mit der Entwicklung von Gedächtniszellen, ganz besonders bei TW, allerdings gibt es auch diese Bildung, ohne daß sich ein Titer nachweisen läßt.

Statt wild drauf los zu impfen wäre doch vielfach eine Titerkontrolle VOR einer Impfung sinnvoll. Jede Impfung kann durch anaphylaktischen Schock letal sein, auch wenn es nicht häufig vorkommt.

Fundierte Impfkritik kann nur von Naturwissenschaftlern, vorzugsweise Medizinern und Biologen, kommen. Da Impfung ein Milliardengeschäft ist finden sich kaum Sponsoren für eine impfkritische Forschung. Die Pharmakonzerne haben daran naturgemäß kein Interesse.

Die Impfkritik in den entlegenen Duars Marokkos deckt sich übrigens interessanterweise mit Beobachtungen der Homöopathen. Aber vielleicht haben die Leute ja den Hahnemann auf arabisch oder tamazight ;\)

Ansonsten meine ich, daß die verschiedenen Medizin- und Heilformen können sich ergänzen statt bekriegen. Es gibt Expositionen, bei denen auch ich zu vorbeugenden Schutzimpfungen raten würde. Marokkoreise - auch mit Rucksack und Besuchen bei sehr einfachen Familien - ist für mich persönlich jedenfalls kein Grund für eine Hepatitisimpfung. Ungeimpfte sollten halt ihr Risiko und mögliche Symptome kennen.

Gruß
Barbara


Niemandes Herr, niemandes Knecht - so ist es recht!