Alles hat zwei Seiten.
Andreas, das was Dir derzeit viele Menschen in kenia sagen haben mir auch schon viele Afrikaner gesagt: Das sie besser Bestandteil des entspr. europ. Staates geblieben wären.
Dies aber wissen viele Menschen in Europa nicht. Sie informieren sich nur in den Medien und lesen nur das was sie lesen möchten.
Kolonialzeiten hatten ihre schlechten Seiten, was aber nicht pauschalisiert werden darf (aber leider oft geschieht).
Nicht weniger Afrikaner sind mit ihren derzeitigen Herrschern weitaus unzufriedener als sie es mit den Kolonialherren waren.
Auf den unabhängig gewordenen Komoren hatten einige Inseln sich per Abstimmung mehrheitlich dazu bekannt bei Frankreich bleiben zu wollen.
Auch in anderen Ländern, wie z.B. in dem jetzt von Islamisten besetzten Nordmali war die lokale Bevölkerung mehrheitlich gegen eine Unabhängigkeit und für den Verbleib bei Frankreich.
Vorangetrieben wurden die Unabhängigkeitsbewegungen i.d.R. durch von den Kolonialherren entmachtete ehem. Herrscherfamilien der Länder die wieder zurück an die Macht wollten.
Ich pers. bin ganz klar der Meinung dass die Unabhängigkeit der Staaten der richtigere Weg war und ist aber die Kolonialzeit darf nicht einseitig schlecht geredet werden, vor allem nicht von einschlägigen Organisationen deren Mitglieder davon profitieren und unwissenden Nachplapperern (siehe Beispiel Forumsclown).
Aber wir wollen das ursprüngliche Thema von Didier nicht kaputt machen. Deswegen, falls gewünscht, kann über die Kolonialzeit ja ein Extrathread geöffnet werden.
Last edited by Thomas Friedrich; 16/10/12 01:15 PM.