Marokko ist ein sicheres Land, es gibt weniger Kriminalität als z.B. in Spanien. Dennoch gibt es einige Vorsichtmassregeln zu beachten.

Ich zitiere mal aus meinem Campingführer:
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Freies Campen ist in Marokko erlaubt, nur wenn es sich offensichtlich um ein Privatgrundstück handelt (z.B. eine Obstplantage) sollte man zuvor mit dem Besitzer verhandeln. Wenn Sie bereits am Nachmittag einen Übernachtungsplatz suchen bzw. mehrere Tage bleiben wollen, kann es sein, dass selbst in den einsamsten Gegenden plötzlich Bewohner auftauchen und voller Neugier vor Zelt oder Wohnmobil stehen. Solche Besuche können leicht lästig werden, vor allem, wenn man ein ruhiges Plätzchen für ein „Geschäft“ sucht. Daher am besten erst in der Dämmerung einen geeigneten Standplatz suchen, wenn die meisten Leute bereits zu Hause sind. Wildes Campen ist im Landesinnern völlig ungefährlich, die Leute schauen nur neugierig, aber anders ist dies in Küstenregionen. Dort kam es schon zu Diebstählen oder Überfällen, wenn Sie dort unbedingt auf einen offiziellen Campingplatz verzichten wollen, sollten Sie zumindest zu mehreren Wagen zusammen stehen.
Seitdem jedoch das Überwintern in Marokko immer beliebter wird und die WoMos an manchen freien Stellplätzen zu Hunderten standen (vor allem Taghazoute) werden Camper seit November 2005 häufig vertrieben und auf offizielle Campingplätze verwiesen. Dieser Trend ist jedoch fast nur an der nördlichen Atlantikküste anzutreffen und gilt nicht im übrigen Land.
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Ich würde also an der Küste auf den offiziellen Plätzen bleiben, im Landesinnern dagegen kannst du frei stehen, nur den Platz erst in der Dämmerung suchen.
Andererseits sind die Campingplätze so preiswert und man hat oft nette Erlebnisse mit den Angestellten, so dass ich es schon eher empfehle, mit Zelt auf einen offiziellen Platz zu gehen.

Wenn ihr euch wie die Marokkaner kleidet werdet ihr bestimmt etwas lächerlich aussehen, es ist nicht üblich. Anders ist es mit einem Chech in der Sahara, der sehr gut vor Wind und Sand schützt. Nehmt einfach luftige, leichte Kleidung ohne Synthetik mit.


Gute Fahrt
Edith

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