hallo
,,Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass Syrien nach dem Sturz Assads zu einem Pulverfass wird.
Ein Krieg zwischen den Religionsgemeinschaften dürfte Jordanien, Irak, Libanon und nicht zuletzt das Nato-Mitglied Türkei destabilisieren.
Zudem wittern die Radikal-Islamisten die Chance, ihre Ideologie im Schlüsselland des Mittleren Ostens zu verankern.
irgendwann muss diese prophezeiung ja mal eintreffen.
in libyen und ägypten ist das ja nicht eingetroffen und wenn es jetzt mit syrien auch nicht klappt, dann wäre das ja blöd.
für den Westen weder berechenbare Verbündete sein, noch für ein friedensstiftendes Gleichgewicht in der Region sorgen.
Von Demokratie ganz zu schweigen.,
da ist jetzt natürlich die frage: was will der westen?
will er verlässliche verbündete, dann muss er assad unterstützen.
will er demokratie, dann muss er sich auch damit abfinden, dass diese demokratie keine 1:1-kopie der westlichen sein wird.
aber der eiertanz, der da aufgeführt wird, ist ja schon lächerlich.
wenn man die userforen in der mainstreampresse liest, so sind 75% der kommentare geprägt von der angst vor dem islamismus. egal ob libyien, tunesien, ägypten oder syrien.
und wenn es in den arabischen ländern durchweg islamistische regierungen gäbe?
was wäre daran schlimmer als die regime, die sie vorher hatten?
ist es besser, jemand kommt ins lager, weil es was gegen ghaddafi sagt, als wenn er ins lager kommen würde, wenn er etwas gegen den propheten sagt?
sind die schmerzen der einen weniger schmerzhaft, als die der anderen?
die ganze panik und ratlosigkeit kommt nur daher, dass mal wieder öl im spiel ist.
der westen ist von einem abhängigen mittleren osten abhängig.
wenn die erstmal, unter welcher regierung auch immer, sagen würden, unser öl setzten wir jetzt zu unserer entwicklung ein und nicht zur entwicklung des westens, dann würde es in der heutigen wirtschaftlichen situation eng.
eine islamische regierung ist für so etwas halt anfälliger, als eine die mit wirtschaftlichen erfolgen kommen muss, um wiedergewählt zu werden.
schnelle wirtschaftliche erfolge für die breite bevölkerung kann man durch schulden finanzieren oder durch den verkauf von rohstoffen, dann aber zu den konditionen des käufers.
beides ist gut für den westen und deshalb sind islamistische regierungen, die da mehr spielraum hätten, ein gräuel in den augen des westlers.
das erklärt auch die rumruderei, die die politik aufführt.
es geht ja nicht um stammeskämpfe, sondern um die auflösung der westlichen strukturen im nahen osten. das ist die wahre gefahr, vor der alle angst haben.
das mit russland als spassbremse ist auch nicht richtig.
für die marinebasis würde sich sicher eine lösung finden lassen. die amnerikaner haben auch einen stützpunkt auf kuba und die spanier zwei in marokko. sowas lässt sich diplomatisch regeln, aber es fehlt der wille dazu.
wenn sich die araber nicht mehr aus dem weissen haus steuern lassen, und ihr leben selbst in die hand nehmen, dann ist das ein sehr potenter wirtschaftsraum. sie haben dann rohstoffe
und energie.
gruss
Najib