Ich bewundere das Durchhaltevermögen und die Willens- oder Glaubensfestigkeit, mit der Muslime das Fasten durchhalten. Als (nichtfastender) Reisender kann ich mich sehr gut damit arrangieren, entweder meinen Essrhythmus anzupassen (abends) oder einigermaßen "ungesehen" zu essen und zu trinken.
Mein letzter Ramadan, den ich in Marokko erleben durfte, war 2009. Damals ist mir aufgefallen, wie ruhig viele Marokkaner waren und wie sie darauf acht gaben, sich nicht zu verausgaben, sondern stattdessen bewusst einen Gang herunterschalteten. Das hatte den angenehmen Nebeneffekt, dass auch die sonst ja sehr emsigen und beflissenen Straßenhändler häufig mehr oder weniger ermattet in ihren Läden dösten und weniger offensiv ihre Waren anpriesen bzw. sich um neue Kunden bemühten.
Für mich ist Ramadan auf jeden Fall kein Grund, nicht nach Marokko zu fahren, ganz im Gegenteil. Und Alkohol konsumiere ich in diesem Land sowieso nicht.


Praktische Tipps rund um Marokko
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