ich kann durch meine (leider nur bescheidene Erfahrung) mit Moslems bestätigen, dass Dinge zu tun der Religion wegen, nicht ausschließt, es bewusst zu tun, der Gesundheit wegen. Wenn man mit Menschen spricht, die eine andere religiöse Einstellung haben, kommt man ebend auch auf Religion. Und ich frage dann schon, warum tust du dass. Und bei Moslems bekam ich in verschiedenen Varaitionen die Antwort: Nicht nur wegen der Religion. Bei uns ist verboten, was schlecht für die Gesundheit ist. Bei der Einhaltung gab es dann wieder Unterschiede. Ich denke, dass das eine das andere nicht ausschließt. Thomas hat halt wahrscheinlich die Vorstellung, des in Extase verfallenen Gläubigen. Wahrscheinlich hat sich ihm bisher kein Moslem geöffnet, weil die schon in der Lage sind, Falschheit zu erkennen. Wahrscheinlich hat der auch jedes Jahr das neueste Handy und schert sich nicht drum, wie es beim Coltanabbau läuft. Es ist doch immer wieder schön den Luxus Europas, in dem anderen Falle Marokkos zu genießen und dann auf anderen herumzutrampeln. Ich könnte an dieser Stelle auch negative Beispiele von "zurückgefundenen oder fanatischen Gläubigen" bringen. Aber man sollte doch bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Die gibt es doch auch unter Christen und anderen Religionen und Atheisten.
Es hat politische Hintergründe, warum bestimmte Diskussionen immer wieder auf unterschiedlichste Arten vom Zaune gebrochen werden. Der Otto-Normalverbrauer holt sich seine Information aus der Bild, den Fernsehsendern und hinterfragt selten. Das Bild eines Moslems, das dabei entsteht, scheint politisch gewollt zu sein. Und Berührungspunkte gibt es selten, weil man "Ausländer" (blödes Wort! Weil wir irgendwie alle Ausländer sind, kommt nur darauf an, wo wir uns gerade befinden.) gern für sich arbeiten lässt, aber sie nicht wirklich integrieren (höchstens assimiliern) will.