Die Leichen des in Bolivien vermissten Wiener Paares sind gefunden worden. Es bestehe "kein Zweifel", dass es sich bei den im Norden von La Paz gestern aus einem geheimen, illegalen Grab ausgegrabenen Leichen um Peter Kirsten Rabitsch (28) und Katharina Koller (25) handelt.
Das bekräftigte der Chef der Mordkommission der Policia Tecnica Judicial (PTJ) in der bolivianischen Regierungsstadt, Octavio Gutierrez, in der Nacht auf heute auf Anfrage der APA.
Die beiden Toten seien von anderen Österreichern bereits identifiziert worden - auf Grund der Kleidung und körperlicher Charakteristika, teilte Gutierrez mit. Auch Zahnuntersuchungen hätten das Ergebnis bestätigt, sagte der Chef der PTJ, Celso Zurita, bei einer Pressekonferenz laut der spanischen Nachrichtenagentur EFE.
Das Paar dürfte laut bolivianischen Medienberichten - sie berufen sich auf die Polizei - durch Strangulation gestorben sein. Der Hals von Rabitsch soll laut der Zeitung "Opinion" starke Würgemale aufweisen.
Hauptverdächtiger flüchtig
Gestern Vormittag waren, so Gutierrez, mehrere Personen festgenommen worden, am Nachmittag habe man dann exakte Informationen über den Ort des Gräber der beiden gehabt. Auch wenn bereits einige Personen in dem Fall festgenommen wurden, so sei der Hauptverdächtige in dem Fall, der Bandenboss Ramiro Milan Fernandez, weiterhin flüchtig. Allerdings stehe man hier "kurz vor einem Erfolg", sagte Gutierrez.
Seit 26. Jänner vermisst
Oberst Gerald Hesztera vom Bundeskriminalamt bestätigte in der Nacht auf heute gegenüber der APA, dass in Bolivien zwei Leichname gefunden wurden. Es gebe "starke Indizien", dass es sich dabei um die beiden Österreicher handelt. Die endgültige Identifizierung sei aber noch ausständig.
Das auf Weltreise befindliche Wiener Paar war von der bolivianischen Stadt Copacabana am Titicacacasee kommend am 26. Jänner in La Paz verschwunden. Das letzte Mal wurden die beiden gesehen, als sie sie kurz nach 13.00 Uhr beim Cemeterio in der bolivianischen Regierungsstadt ausstiegen. Die Behörden ging sehr bald davon aus, dass sie einer Bande von falschen Polizisten zum Opfer gefallen sein dürften.
Schrecklich, man weiss gar nicht, was man dazu sagen soll!