Hallo Borgward,

spät aber doch antwortest du auf meinen Beitrag (nachdem du ja letztens die Nase voll hattest).

Antwort auf:
also ich sehe schon den schwerpunkt in den ersten lebensjahren.
das kind hat bis ca. 3j zu 90% kein anderes umfeld als das zuhause,ich denke überwiegend mit der mutter.danach wird es zunächst auch nur schubweise in die weitere umwelt übergeben.ich denke bis dahin ist das meiste gelaufen.


Dass grundlegende "Bausteine" schon in der Kindheit gelegt werden durch die Erziehung und durch Erfahrungen und Beziehungen mit den primären Bezugspersonen, denke ich ja auch. Aber ich bin nicht der Meinung, dass dann der Zug schon abgefahren ist. Ein Kind geht sicherlich gestärkter in die Umwelt wenn es gute Erfahrungen in der Familie gemacht hat und sich gesund entwickeln konnte, Sicherheiten erfahren hat etc., als ein Kind das in pekären Familienverhätnissen und -strukturen aufgewachsen ist. Allerdings garantiert ein gutes Familienklima und eine "gute" Erziehung nicht, dass das Kind den "richtigen" Weg einschlägt. Begründet habe ich das eben schon im vorherigen Beitrag, Sozialisation ist eben mehr als die Erziehung durch die primären Bezugspersonen, sondern Sozialisation geschieht auch durch die Umwelt/Gesellschaft und dessen Mechanismen und Strukturen und die Erfahrungen die man in ihr macht.

Antwort auf:
mal ein anderer gedanke. wenn die gesellschaft nichts taugt. wie kann ein verantwortungsvoller mensch sein kind dieser gesellschaft übergeben.du merkst ich setzte die verantwortung der eltern sehr hoch an.


Deinen Gedanken (Frage?) verstehe ich nicht ganz.. Gegenfrage: Wie ist es möglich ein Kind der Gesellschaft nicht zu "übergeben" bzw. es von der Gesellschaft zu isolieren? Abgesehen davon, dass die Gesellschaft nichts homogenes ist, an was macht sich denn fest ob die Gesellschaft was "taugt" oder nicht?

LG