Hallo Filfil
deine kopierten auszüge sind sehr gut.

Du schreibst du erkennst den freien willen in den textpassagen.
Das ist nur oberflächlich betrachtet richtig und versteh das nicht negativ.

Zu erkennen ist ausschließlich und richtigerweise die handlungsfreiheit .

Lies bitte die passagen noch einmal aufmerksam durch.

Im ersten abschnit erklären sich handlungen aus moralischen motiven. Das ist sehr interessant.

Beachte bitte wie dort die stufen der moral erklärt werden.
Es ist falsch daraus zu schlussfolgern je höher die moral desto weniger kriminell. das ist nur sehr eingeschränkt richtig.
es geht um die richtigen moralischen orientierungspunkte.
Also umso richtiger sie sind, umso weniger kriminell ,kommt der wahrheit näher.
(welche das sind erkennst du im ersten abschnitt)
daraus erklären sich die motive der handlung.

der 2 abschnitt ist leichter nachzuvollziehen, da wird die handlung mit dem nutzen ,der daraus folgt oder nicht ,erklärt.

Beim 3. Abschnitt muß ich passen ,ich kenne die ganzen autoren und deren arbeit nicht.
Wenn man aber der zusammenfassung im 3 abschnitt glauben schenken möchte, kann man das zu dieser textpassage:
( ich geb sie mal verkürzt wieder)

,, In diesem Ansatz ist Kriminalität , etwas real Existierendes, das Ursachen in der Person und Umgebung hat.
Anschließend werden die relevanten faktoren benannt.
Im letzten absatz wird von einem filter gesprochen ,umwelteinflüsse usw.

Die bezeichnung filter ist wichtig. Darunter verstehe ich den spielraum der handlungsfreiheit

Aus dem letzten absatz kopiere ich hier noch einmal eine , wie ich finde wichtige textpassage die beim flüchtigen lesen schnell untergeht.
ich gebe sie auch verkürzt wieder und reduziere sie auf die wichtigkeit ,wie ich sie sehe.

,, Durch Werte können wichtige von unwichtigen Handlungszielen unterschieden und akzeptierte von nicht akzeptierten Handlungsmitteln abgegrenzt werden.,,

damit sind wir wieder am anfang .
aus all dem erklärt sich nun die handlung und das motiv.

Z b spricht man von einem tatmotiv.
Welches motiv hatte der täter oder der verdächtige hatte kein motiv usw.



Und nun dazu:
,, Aber einen völlig willenlosen Menschen , der nur aufgrund seiner Anlage und Umwelt entsprechend handelt erkenne ich nicht,,

das wird wohl kaum jemand so ohne weiteres aus diesen textpassagen erkennen.

Sowie du aber die willensfreiheit nicht mit der handlungsfreiheit gleichsetzt, kommt man einen schritt weiter.
Den jede handlung setzt eine willensentscheidung voraus.
Ohne willensentscheidung keine handlung.
Motive die eine handlung erklären sind zweitrangig.

Wichtig sind die motive die den willen beinflussen, denn erst daraus resultiert eine handlung mit ihren spielräumen der gesellschaft.
Je hochwertiger die motive die den willen beeinflussen um so besser die handlung.
Der wille ist nicht frei ,er reagiert auf ein motiv.

(einige kennen das wenn sie dem stück schokolade nicht wiederstehen können ) =))))

See you
best regards
borgward