hallo

choppy,


Antwort auf:
ganz so sehe ich das nicht, vielmehr ist es meiner Meinung so, dass Frauen durch den Kapitalismus dazu gezwungen wurden, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen und Männer sich aber an der Arbeitsteilung von Beruf und Familie nicht beteiligen wollen.


weil man sie dazu letztenendes nicht zwingen kann.
männer sind im allgemeinen in haushaltsfragen fehlertoleranter als frauen.
wenn der mann den abwasch noch gut 3 tage in der spüle liegend ertragen kann, juckt's die frau halt schon gegen abend in den fingern.
wenn das bett nicht gemacht ist, dann legt sich der man in's ungemachte, die frau wird schon morgens um 9 nervös.
der mann kann sich also ruhig auf das sofa setzen und eine alte stones-scheibe auflegen.
"tai-ai-ai-aim is on mai sait, jes it is!"

ich mach es auf jedenfall so.


das andere:

das ist ja alles schön und gut, aber es fällt doch auf, dass die emanzipation hauptsächlich darin besteht, dass frauen jetzt wie männer behandelt werden, rechtlich und gesellschaftlich.
das kann es ja nicht sein, frauen sind keine männer.
man hätte sie ja, anstatt ihnen einzureden, dass sie wie manner funktionieren müssen, dem mann ebenbürtig absichern können und die versorgungsarbeit rechtlich der erwerbsarbeit gleichstellen.
ich will nicht, dass gar keine frauen arbeiten, das soll ihr immer noch selbst überlassen sein, aber sie sollte durch die reine versorgungsarbeit zuhause keine finanziellen nachteile haben.
sie sollte, wenn sie ein oder mehrere kinder erzieht oder einen angehörigen pflegt zumindest den h4 satz vom staat zusaätzlich zum einkommen des ehepartners erhalten.
wenn man bedenkt, dass so ein platz im pflegeheim einige tausend im monat kostet, dann sind 500 für die tochter des zu pflegenden ein schnäppchen.
am besten wäre das sowieso geschlechtsneutral, dann könnten auch die neuen männer windeln wechseln und staubsaugen, während ihre neue frau morgens auf den bau geht und abends erschöpft heimkommt. da hätte ich auch nichts dagegen.

man hat der frau eingeredet, sie müsste sich selbst verwirklichen und jede hat gedacht, das macht sie jetzt.
es sieht halt so aus, das für eine, die sich selbst verwirklichen konnte, 100 beim schlecker regale einräumen oder am fliessband stumpfsinnig löcher stanzen.
für die eine kreativdirektorin ist das natürlich ein gewinn und die anderen 100 sind zu doof.
in dem jahrzehnt, als die frauen verstärkt diesem gedanken gefolgt sind, das war in den 70ern, ist auf einmal die arbeitslosigkeit hochgeschnellt, die sozialkosten sind sprungartig hoch und das schuldenmachen hat so richtig angefangen.
auf der anderen seite hat es seit damals auch keine dem produktivitätsfortschritt entsprechende lohnerhöhungen mehr gegeben.
das war ja auch nicht nötig, weil sich ja das angebot auf dem arbeitskräftemarkt ziemlich erhöht hat.
ein stark erhöhtes angebot und eine nur schwach oder gar nicht erhöhte nachfrage senkt bekanntlich den preis.
die versorgungsarbeit, die vorher in der famillie organisiert war wird immer mehr zur öffentlichen aufgabe, dh man muss auch immer mehr abgaben zahlen, da es ja irgendwo herkommen muss.
man muss sogar den ganzen verwaltungsapparat mitfinanzieren, den so eine famillie, wenn sie das selbst organisiert, gar nicht braucht.
letztendlich ist der normalfall so, dass jetzt zwei für etwas mehr arbeiten, wo vorher einer gearbeitet hat.
der gewinner an der sache ist das kapital. das ist die versorgung der frau losgeworen. sie macht das jetzt selbst bis zum bluthochdruck.

dein ansatz, wie die kinder versorgt werden sollten ist ja nicht anderes als eine famillie, die auseinandergerissen, gut vermischt und dann nach dem zufallsprinzip wieder zusammen gefügt wird.
der einzige unterschied, ausser dem emotionellen, ist der verwaltungsaufwand, den man betreiben muss, um die sache am laufen zu halten.

ich möchte jetzt niemanden seine emanzipation vermiesen. wenn sie halt ist, dann ist sie. es gab schon schlimmere experimente in der geschichte.
aber dass wirklich das drin ist, was draufsteht, bezweifle ich.
für mich ist sie das bisher gelungenste beispiel einer gehirnwäsche.
ausser dem durch den klerikal-rigiden klerus natürlich.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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