Original geschrieben von: Koschla
Weißt Du, lustiger ethomas,

wenn Du die "rückständigen Verhältnisse" in Marokko, die Deiner Meinung nach dem 15. JH entsprechen ändern willst, dann gibt es eigentlich nur eine MÖglichkeit. Du nimmst die marokkanische Staatsangehörigkeit an, lernst fließendes Arabisch, gehst in Parlament und änderst etwas.


Liebe Koschla,

was macht das für einen Unterschied, ob jemand im Parlament Arabisch redet, für seine Meinung, welche traditionelle klerikale Kreise stört, verfolgt wird, oder ob jemand hier seine Meinung schreibt und ihn dafür - bei mißliebigen Positionen - der Moderator sperrt?

Will heißen: Menschen sind hier wie dort die Gleichen, insbesondere Auseinandersetzungen mit verschiedenen Meinungen, Anschauungen, Wertvorstellungen.

Original geschrieben von: Koschla


Alles andere ist leeres Gerede und Rumgemeckere an dem Land, in dem Du Gast bist. Hast DU in Deutschland etwas zum Besseren bewegt, außer dass Du Dein Geld nach Marokko trägst? Du könntest auch in Deutschland diversen benachteiligten Bevölkerungsgruppen helfen oder sogar in Marokko. Reden hat noch niemand geholfen.


Was soll das denn? Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott! So heisst ein Sprichwort. Das war mein Motto die letzten 64 Jahre, also mein Leben lang.

Original geschrieben von: Koschla

Im Übrigen sind manche Verhältnisse in Marokko vielleicht etwas rückständig, wenn man das so sagen kann, aber die moralischen sind es durchaus nicht! Auch wenn die Bauern hier mit dem Holzpflug und dem Esel ihr Land bearbeiten, so gibt es hier weit weniger Missbrauch der Frauen als im so genannten Westen. Dort wird unter dem Deckmäntelchen der Freiheit der Frauen jede ins Bett gezogen, benutzt und bei Wohlgefallen vielleicht geheiratet. Vorher lebt man aber noch einige Jahre zusammen und nimmt alle Dienste und Annehmlichkeiten der Ehe mit, die Frau putzt, kocht und hält das Bett warm. Ja, sie verdient sogar mit. Welche Verantwortung übernimmt der Mann hier für seine Gefährtin?


Interessante Sicht! Höchst erstaunt ist hier im Forum zu lesen, dass der Wert einer Frau sich nach einem Fetzen Haut in ihrer Vagina berechnet. Das war mir fremd bislang. Neben Revolutionen wie von 1789 / 1948 / 1918 und auch ein wenig 1968 haben sich Europäer ihre Freiheiten soweit erkämpft, dass Frauen mit Männern machen, was sie wollen - und bei Nichtgefallen es mit einem Andern probieren.

Meine liebe Frau daheim ist mit mir zufrieden und glücklich, was mir Halt und Hilfe gibt.

Original geschrieben von: Koschla

Keine.


Die Verantwortung von zwei Freien Menschen füreinander ist die Liebe, kein Geschäfts- oder Marktwert in Form eines Hautfetzchen zwischen den Beinen.



Original geschrieben von: Koschla

Das sieht in Marokko deutlich anders aus. Der Mann ist naturgemäß der Ernährer und verantwortlich, auch wenn das vielleicht nicht immer klappt wegen Arbeitslosigkeit, und keine Familie würde erlauben, dass ihre Tochter mit einem zusammenlebt, aber keine rechtliche Absicherung hat. Das finde ich nun durchaus nicht rückständig, sondern sehr verantwortungsvoll und damit auch modern.


Solange Germoney noch genug Money hat, kann der Erzeuger seiner Brut getrost versagen. Vater Staat kommt für alle auf. Wo es dessen Hilfe nicht gibt, helfen hoffentlich Sippenbande, dass niemand hungrig auf der Straße landet. Wo allerdings die Sippe auch nicht mehr helfen kann, weil ihre Mittel verbraucht sind, halten sich Obdachlose in Blechhütten irgendwie über Wasser. Von Indien her sind mir mehr üble Gegenden bekannt in dieser sozialen Klasse. Mittlerweile sind mir geschützte Räume - wie komfortable Campingplätze - angenehmer. Im Alter lässt die Lust auf Abenteuer nach, auch auf sexuelle übrigens...

:-)


Original geschrieben von: Koschla

Wenn aber Moderne heißt, dass alles erlaubt ist, jeder mit jedem, homosexuelle verheiratete Pfarrer, Homosexuelle, die Kinder adoptieren,dann bin ich lieber altmodisch.


Na prima, da stimmen wir doch überein!

Original geschrieben von: Koschla

(Was nicht bedeutet, dass man "andere" als Menschen verachtet, beileibe nicht. Aber es muss eine gesellschaftliche Ordnung und eine Norm geben, sonst bricht das Chaos aus). Nun ja, das war etwas offtopic.


Ist schon in Ordnung, Koschla, wenn Du krasse Chaoten verachtest. Diese Bande zu bändigen, ist aber nicht unser Job. Wir schreiben uns liebe Briefchen im Forum und sind - hoffentlich -

Guter Dinge dabei

Erhard

Original geschrieben von: Koschla

Im Fall der armen Amina weiß keiner von uns, was genau geschehen ist. Niemand kann den Fall kühl abtun und niemand findet das gut, was passiert ist. Aber wie Najib neulicht auch so treffend sagte, wenn in einem islamischen Land irgendetwas passiert, was im entferntesten mit Frauenrechten zu tun hat, dann geht ein Aufschrei durch die westliche Welt.


Es widerspricht eben kollektiven westlichen Wertvorstellungen, wenn z. B. der Wert einer Frau auf dem "Heiratsmarkt" nach einem Hautfetzchen berechnet wird. Es widerspricht eben kollektiven westlichen Wertvorstellungen, wenn ein 14jährige als Gebärmaschine zehn, fünfzehn Mäuler-mehr-zu-stopfen auf die Welt wirft, um mit Masse Mensch den Wert des Clans zu steigern. Es widerspricht kollektiven westlichen Wertvorstellungen, wenn sich Afghanen an Ehegesetze zu machen wie diese:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635303,00.html

Original geschrieben von: Koschla

Wenn aber ein Paar Kinder für den Missbrauch züchtet, wie neulich in D geschehen, und dann dieses Kind mit drei Monaten bereits sexuell missbraucht wird, dann ist das Ganze nach drei Tagen vergessen.
Quod licet Jovi, non licet bovi, scheint mir.
Da wird mit zweierlei Maß gemessen.


Es wird wohl noch einige Jahrzehnte brauchen, bis an das Licht der Öffentlichkeit kommen kann, was perverse Priester mit ihren Schutzbefohlenen getrieben haben - und vielleicht weiter treiben. Dass die Dinge öffentlich werden, darin liegt schon eine befreiende Kraft - selbst wenn dabei unsägliche Medien in noch unsäglicheren Kampagnen Auflage machen.

Liebe Grüße

Erhard



Original geschrieben von: Koschla

Und nochmal: NIEMAND findet gut, was Amina passiert ist.


Es ist ihr "passiert?"

Die Formulierung schreibt die Fakten schon wieder schön, jedenfalls gemessen, was mir am Artikel an dieser marokkanischen Zeitung verständlich ist:

"Amina a disparu. Ses parents s'affolent, ses co-vilageois aussi. Elle sera retrouvée au beau milieu d'une foret, le corps meurtri, le visage défait et le moral à terre. Que s'est-il alors passé? La nouvelle est tombée comme un couperet sur le cou ses parent: Amina fut enlevée, séquestrée et sauvagement violée! Elle ne savait pas que son équiee aux alentours de son village, situé en bordure de Larache, allait tourner au drame. Seul son prédateur le savait: il lui tend un guet-apens, avant de fondre sur elle comme un loup sur une proie. Il l'emmena dans un étable, à l'abri des regards, et n'hésita pas à la dèflorer. On ne cible que la victime, le bourreau, lui, courait impunément. Il savait que, au pire des cas, il serait acquitté. C'est chose faite. Déféré devant le tribunal de Tanger, il n'a pas renié son crime, mais a pu etre relaché en contrpartie d'un deal: se marier avec celle qu'il a humiliée. ....."


http://www.nobydick.de

Wie Inquisitoren sich auf die Bibel
berufen Islamisten sich auf den Koran.