Salam u3leikum filfil,
danke für die Ausschnitte aus dem Buch - der Autor hat ein sehr treffendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit des Befolgens der von Allah(swt) vorgegebenen Regeln gefunden.
Und danke auch, dass du uns Muslime hier so würdig vertrittst. Ich hoffe, dass du lange hier bleibst und nicht dich irgendwann enttäuscht von diesem Forum abwendest.
Du schreibst vom Austausch, respektvollen Umgang etc.: Dennoch hat Josi eindeutig recht mit dem, was sie geschrieben hat. Manchmal erübrigt sich eine Diskussion allein schon dadurch, dass das Herz des anderen den Islam nun mal nicht akzeptiert, Allah (swt) seine Gründe hat, warum eben dieser Mensch die Botschaft nicht hören kann/darf (Wa allah ua3lam) und es dann auch nicht weiter Sinn macht diesem verständlich machen zu wollen, warum wir Muslime uns an diverse Regeln halten. Und ich meine jetzt nicht diese Person da oben mit der du diskutierst ("das" ist nur ein Furz - nicht mehr).... sondern die Nichtmuslime, die uns wirklich verstehen wollen und bei denen man sich als Muslim soooo bemüht und frustriert resigniert, weil der Funken nicht überspringt. Nur - es gibt diesen Funken gar nicht, der da überspringt (von Mensch zu Mensch) und jeder von uns hat es zumindest gedanklich formuliert : "Allah (swt) hat dich noch nicht rechtgeleitet!"
Austausch ja (das hast du beispielsweise mit deinem letzten Posting auch gemacht --> einen anderen Blickwinkel geliefert für diejenigen, die verstehen wollen (auf der Sachebene) - oder für diejenigen, die sich mal hierhin verlaufen und denen Allah(swt) durch deine Zitate das Licht zeigt ) - Rechtfertigungen aber nein, wobei es MIR ja auch nicht einfach fällt, mich dann aus dieser Verteidigungsposition zu lösen - man meint sich gerade auszutauschen und verliert sich dann in detaillierte Erklärungen. Man wird ja schließlich auch herausgefordert.
Ein paar Denkanstösse von mir:
Andere Überzeugungen sind nur deshalb interessant und bereichernd, weil sie einem Menschen helfen - z.B. mir als Muslim - meinen eigenen Glauben nochmal zu reflektieren und diesen noch stärker werden zu lassen. Es sind egoistische Ziele, die verfolgt werden, denn ich unterhalte mich sicher nicht mit anderen, um eine neue Religion anzunehmen.
Auf der reinen Sachebene mag das anders aussehen: Wenn ich meinen Horizont nur erweitern will, ok - dann ja, emotional bereichernd sind diese Informationen für mich keineswegs: Ich unterhalte mich z.B. gerne mit Mennoniten, weil sie ähnlich tiefgläubig sind wie wir. Innerlich schüttelte ich natürlich den Kopf, als sie mir sagten, dass ich im Feuer brennen werde - so wie sie es machen würden, wenn ich ihnen dasselbige gesagt hätte.
DEN anderen mit seiner Religion trotzDEM zu akzeptieren, obwohl man weiß, dass es bzgl. der Ansichten sehr sehr große unüberwindbare Differenzen gibt, ist die Herausforderung, der es sich zu stellen gilt.
Und Meinungsäußerung zielt immer auf Manipulation ab (mehr unbewusst) - denn wenn ich für mich eine Wahrheit gefunden habe - gerade in der Religion - dann ist sie nicht ein bisschen wahr und ein bisschen falsch, sondern wahr und alle anderen sind falsch und da werde ich eine zweite Meinung nie gut heißen - sie nur meinem Gegenüber lassen, denn das bin ich ihm aus Respekt schuldig. Und nein - das ist für mich kein Widerspruch!!!
Mehr zum letzten Absatz inshaallah ab März - wenn ich wieder mehr Zeit habe - in einem separaten Thread.
Ma3asalama