@Jan,

wir hatten im Südosten im letzten jahr zwar den kältesten und schneereichsten Winter seit etwa 25 Jahren, jedoch folgte dem ein recht trockener Sommer. Die Vieherden sind abgemagert und geschwächt in den Winter gegangen, viele Tiere starben, Getreide ist aufgrund des trockenen Sommers teuer.
Nun hoffen die Nomaden auf einen feuschten Winter, damit im Frühjahr alles wächst.
Es ist nahezu überlebenswichtig, daß es nun feucht ist. Das füllt die Brunnen bis in den Sommer und läßt die Viehpreise wieder steigen, die auf einen Siebenjahrestief waren.
In den nördlichen haskamp´ischen und najib´schen Gebieten regnet es ohnehin weitaus mehr als unten im Süden. Die Regengrenze liegt gewöhnlich an den Päßen bei Midelt.
Für Touristen ist es jedoch ärgerlich, wenn die Sonne nicht scheint.
Aber Du kannst es auch anders sehen:
Während Du durch Marokko radelst, veranstallten andere Ärzte Massendemos in D. und kämpfen um ihr Überleben!


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.