hallo
Ich weiss, dass unsere Welt dem Ende zugeht.
alles geht dem ende zu, das ist der lauf der dinge.
ich bezweifle aber, dass der mensch einen massgeblichen anteil daran hat.
gott ist nicht darauf angewiesen, dass der mensch sorgsam mit sich und seiner umwelt umgeht. nur der mensch selbst ist das.
nur die welt des menschen, so wie wir sie kennen ginge unter.
dem rest der schöpfung würde das nur gut tun.
ich denke in mittelfristiger zukunft werden sich geopolitische und soziale gegebenheiten zusammenbrechen, aber nicht der planet, die schöpfung oder die menschheit an sich.
es wird sein, wie es immer schon war, eine zivilisation steigt auf, hat ihren höhepunkt und wird auf kurz oder lang von einer anderen abgelöst.
je schneller der nachrichten und warenfluss geht, umso schneller sind die zyklen.
das kann man in jedem geschichtsbuch nachschauen.
früher, als alles noch etwas gemächlicher abging, dauerten solche reiche noch jahrtausende, dann jahrhunderte und heute kann man sich nicht vorstellen, dass die derzeitige vormacht, die usa und ihr dadurch überall verbreiteter lebensstil, ihre zivilisation, noch 30 jahre bestand hat.
in spätestens 50 jahren werden meiner meinung nach globale verteilungskämpfe ausbrechen, deren ende 2 möglichkeiten bietet:
entweder, die habenichtse werden auf ein erträgliches mass zurückgebombt,
oder wir müssen zwangsweise lernen nicht jeden plunder zu begehren und auch anderen rohstoffe und arbeit überlassen.
das ziel muss dann nicht wirtschaftswachstum, sondern wirtschaftsverteilung sein. spätestens dann darf auch jeder jeden heiraten, weil dann die visaproblematik wegfällt.
annähernd gleiche soziale verhältnisse überall erfordern keinen visumszwang.
wenn ich mir das theater mit griechenland anschaue, glaube ich nicht, das das klappt, global schon garnicht.
ich würde eher auf das erste tippen, denke aber auch, dass das schiefgehen wird, da die habennichtse einfach zu viele sind, nicht zu verlieren haben und jung und aktiv sind.
die, denen es gut geht auf der welt, die sind alt und werden immer weniger, weil es ihnen gut geht.
es ist also abzusehen, dass das zentrum der welt in einer oder 2 generationen nicht mehr da liegt, wo es jetzt liegt.
dann geht die welt in der schweiz zwar unter, die in afrika oder asien aber nicht.
die klimakatastrophe, gibt's die eigentlich noch, schätze ich nicht als bedrohung für die menschheit ein. eher für den einzelnen menschen. aber die menschheit wird sie wohl überleben.
über einen langen zeitraum gesehen, verträgt sich der im weitesten sinne wissenschaftliche fortschritt nicht mit der
endlichkeit unseres planeten.
die technik braucht rohstoffe und die medizin lässt den unproduktiven anteil an der bevölkerung wachsen. dh dass man sich über kurz oder lang kein sozialsystem für die menschheit leisten kann, weil's ja letztendlich doch alles irgendwo herkommen muss. irgendwann, wenn keiner mehr unter 100 stirbt, und es keine kriege und auch sonstige humane katastrophen mehr gibt, wird die welt so voll, dass, nicht in den nächsten paar hundert jahren, nichts mehr da ist.
irgendwas, dass die sache wieder in's lot rückt, muss es also geben, wenn die menschen wirklich eine zukunft haben wollen.
der einfachste weg ist halt krieg und ungerechtigkeit auf der welt, um zwischen mensch und anderer schöpfung einigermassen ein gleichgewicht zu halten und das wird's wahrscheinlich sein.
ich denke der schöpfer hat sich das schon richtig ausgedacht.
bräuchte die welt nicht für ihren lauf den tod, dann hätte er uns unsterblich gemacht.
aber vielleicht wären das dann gar nicht wir gewesen, sondern jemand anders.
zum tod gehört das sterben.
es ist relativ egal, wie man stirbt, hauptsache, dass man stirbt. ohne das geht es nicht, wenn man nicht nur an sich selbst, sondern an der schöpfung insgesamt interessiert ist.
wären die menschen nicht genauso wie sie sind, nämlich manchmal grausam und manchmal superfreundlich, dann gäbe es unsere welt nicht, so wie sie ist.
es würde die spannung fehlen, die nötig ist, etwas zu bewegen.
ich bin der meinung, dass schon alles seine richtigkeit hat wie es abläuft, wenn es auch nicht schön ist.
ich weiss aber auch, dass ich auch nur ein sesselfurzer bin, wie vielleicht der ein-oder andere hier auch, der mit einem kaffee nach sonnenaufgang am computer sitzt und gut reden hat.
aber friede, freude, eierkuchen ist halt nicht möglich, solange 1+1=2 ist.
man würde nur das, was so immer durch alle zeiten immer nebenher abläuft auf die letzte generation verschieben und die hätten dann wirklich die apokalypse.
ich denke die menschen wird es geben bis an's ende der welt und es wird immer irgendwo not, ausbeutung und kriege geben.
wenn es das nicht gibt, dann gibt es seuchen, wie im zu engen hühnerkäfig.
und irgendwann denkt gott dann, es reicht und dann passiert etwas ganz blödes völlig unerwartet, und mit einem grossen knall ist alles weg.
an dem tag stehen wir dann vor gericht.
da kommt es dann drauf an: haben wir so gelebt, wie es ihm gefällt, oder eher nicht.
niemand weiss das im voraus. man hat nur so eine ahnung, aber die kann trügerisch sein.
ayoub,
Aber du kannst als Muslim nicht denn Islam oder den Koran Kritisch gegenüber stehen,denn Islam bedeutet Gehorsam gegenüber Gott,wenn mann nur an einer einzigen Silbe im Koran zweifelt, ist mann kein Muslim ,weil der Koran für Muslime das Wort Gottes ist.
es ist jetzt halt die frage.
das der koran silbe für silbe gottes wort ist, daran zweifle ich nicht, aber daran, dass er wörtlich auszulegen ist.
manches gibt erst einen sinn, wenn man es als ein für alle zeiten gültiges bild sieht, das man aber schon mit heutigem wissen interpretieren darf. sonst ist er nur für wenige generationen wirklich verständlich, weil er allmählich aus der lebenswirklichkeit herausfallen würde.
gruss
Najib