Unter
www.Islam.ch, "Einführung in das Fasten im Ramadan" steht folgendes:
Die Vorzüge des Fastens Abu Huraira (r.a.) berichtete, dass Muhammad (a.s.s.), der Gesandte Allahs, sagte:
«Das Fasten ist ein Schutz; so soll er (während des Fastens) weder Schändlichkeit noch Torheit begehen; und wenn jemand ihn zum Zweikampf auffordert oder beschimpft, soll er ihm zweimal sagen: ‚ich faste.‘ Ich schwöre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Geruch aus dem Mund eines Fastenden bei Allah besser ist als Moschus. Allah sagte: ‚Er (der Fastende) stellt Meinetwegen sein Essen und Trinken sowie seine Begierde ein. Das Fasten ist Mir gewidmet und Ich belohne entsprechend; und jede gute Tat wird gleichermassen zehnfach belohnt.‘» (Al-Bukhârî)
"Abu Huraira (r.a.), berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte:
«Wer immer - aus dem Glauben her und aus der Hoffnung auf den Lohn Allahs - die Nacht der Macht (Lailat-ul-Qadr) im Beten verbringt, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben. Und wer immer - aus dem Glauben her und der Hoffnung auf den Lohn Allahs - im Ramadan fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.»"
Ramadan hat also das Ziel der Sündenvergebung. Mit dem Verzicht auf Sex, Rauchen, Essen, Trinken bringt man ein Opfer. Ramadan erinnert damit an das alttestamentlichen Sühneopfer. Dort opferte man ein Tier und hier sind es die normalen Gewohnheiten.
Nun ist Ramadan-Halten nur einfach, wenn man nicht arbeiten muss. Viele, welche nicht arbeiten müssen, schlafen dann tags und leben nachts. Ich habe dieses Muster teils in den 6 Monaten Marokkoaufenthalt erlebt.
"Ich freue mich nicht an Opfer sondern an der Barmherzigkeit", hat ein alttestamentlicher Prophet gesagt. Statt Opfer kannst Du Ramadan usw. einfügen. Im Übrigen habe ich das Hoseazitat in der Kurzform zitiert, wie es der Prophet Jesus Christus benützt hat (Matthäus 9,13). Wenn die gelebte Liebe zu den Offenbarungen Allahs und damit zur Natur, zu den Tieren und zu den Mitmenschen im Alltag nicht sichtbar wird, kann man auf alle religiösen Äusserlichkeiten verzichten. Ohne die konkrete Liebe begeht man ein Gotteslästerung! Man meint, Gott mit Ramadan-Halten usw. gefallen zu können. Allah aber will nicht, dass wir ihm mit Äusserlichkeiten gefallen. Er will zuerst und immer die konkrete Liebe zu seinen direktesten Offenbarungen.
Khalid