Hallo zusammen!
Da ich diejenige bin, die mit Olaf 2 Wochen durch Marokko gefahren ist, möchte ich hier auch noch mal ein paar Worte anbringen.

Ich verstehe durchaus, dass die Leute in Marokko, so wie überall anders auch, schauen muessen, dass sie für sich und ihre Familien ein halbwegs vernünftiges Einkommen haben.
Es ist nur so, dass man als Tourist auch nur beschränkte Mittel zur Verfügung hat und einfach nicht jedem die Freude machen kann, bei ihm einzukaufen oder eine andere Leistung (gegen Bezahlung) in Anspruch zu nehmen. Stellt Euch mal vor ihr gebt auf einem 2wöchigen Trip jeden Tag extra 10-20 Mark aus - für mich ist das eine Menge Geld....
Hinzu kommt für mich, daß wenn ich schon etwas einkaufe (ich denke ich falle nicht in die dekadente Touriklasse, die mit Geld nur so um sich schmeissen kann) ich mir genau überlegen möchte, wofür ich es ausgebe. In Marokko ist das unmöglich, denn die Fage nach dem Preis oder ein naeheres Begutachten der Waren impliziert fast schon einen späteren Kauf. Da ich mir ersparen wollte die Leute durch einen eventuellen Nichtkauf extrem zu verärgern, habe ich dann überhaupt nicht mehr geschaut. Dabei haette es sicher einiges gegeben, das ich ansonsten mitgenommen haette....

Wenn Olaf schlechte Erfahrungen angesprochen hat noch folgendes: der Mann in Asni war nur ein Beispiel. Sicher wir waren extrem blöd seine Einladung anzunehmen, aber es ist ja nun auch so, dass wir zuvor ihn und seinen Kumpel 45Minuten lang in sein Dorf geführt haben.
Wir hatten aber auch noch andere Erlebnisse, darunter Kinder, die Steine auf unser Auto geworfen haben. Andere Tramper, sie gingen zu Fuß, haben auch erzählt, dass sie ebenfalls mit Steinen beworfen wurden.

Mein Resumee ist jedenfalls folgendes: ob berechtigt oder nicht, ich haette ständig ein ungutes Gefühl, was wir denn nun als nächstes für einen "Fehler" begehen werden, der uns in eine unangenheme Situation bringt.

Liebe Grüße, v.a. an die marokkanischen Leser unter Euch!!!!

Bibi