Mir hat eine Marokkanerin erzählt, sie schütze sich vor begierigen Blicken mit der Djellaba. Kein Wunder, dass sie sehr freizügig angezogene Touristen verachten. Für sie ist es unverständlich, dass Frauen sich so zur Schau stellen und den Männern geradezu anbieten.
In abgelegen Dörfern ist es so, dass man natürlich die Fremden anguckt. Es gibt etwas zu sehen, kommt her, hier sind Fremde.
Ich erinnere mich an meine Kindheit. Wenn bei uns im Dorf ein Schwarzer auftauchte, was alle paar Jahre mal passierte, dann guckten wir. Das war einfach Neugierde, warum Freundschaft? Er war ein Fremder.
Bärbel