Hallo,

- was die Kleidung angeht: Lass mal stecken, niemand wird Dich in Jellaba ernstnehmen, im Gegenteil. Respektieren wird man Dich, wenn Du Dich nicht ungebührlich anbiederst, aber die Gepflogenheiten achtest und die Menschen respektierst. Verkleiden mußt Du Dich dafür aber nicht, nicht zu offenherzige westliche Kleidung reicht da vollkommen aus. Haskamp hat auch recht: Möglicherweise wird das sogar als eine Art der Veralberung gesehen und dem einen oder anderen sauer aufstoßen. Ich würde das also lassen. Falls Du's dennoch machst: Wir warten auf die lustigen Urlaubsfotos. Außerdem: Von Bettlern ist man als Nichteinheimischer sehr oft umringt, das ist nun mal leider so, in Marokko leben eben auch viele arme Menschen, die um ihre Existenz kämpfen müssen.

- Hinsichtlich Sprache: Ich kann ebenfalls nur Schulfranzösisch und gar kein Arabisch, aber die Marokkaner sind da sehr geduldig und höflich und sind meist auch bereit, sich lang und breit mit Dir "mit Händen und Füßen" zu unterhalten. Nur keine Scheu und sich nicht für die unzureichenden Wortkenntnisse schämen, dann kommt man durch.

- Welche Flutkatastrophe? Die in 23 Jahren oder so kommen wird? Hoffentlich findest Du den Weg nach Marokko... ;-)

- Reiseführer: Empfehlenswert ist insbesondere der von Erika Därr, schlägt alle anderen um Längen, insbesondere was die Erläuterung der Marokko-typischen Eigenarten und von Land und Leuten angeht.

- Hinsichtlich "beraubt werden": Pass auf Deine Sachen auf, dann ist alles gut. Achtlos Liegengelassenes ist allerdings ganz ganz schnell weg. Aber: Ich gehe in Marokko lieber Nachts auf die Straße als in Frankfurt, Hamburg oder Dortmund und habe mich noch nie unsicher gefühlt. Ganz im Gegensatz zu einer S-Bahn um 23:00 in Köln. Gezielte Überfälle sind meiner Einschätzung nach (außer vielleicht im Rif) eher nicht zu erwarten, der gemeine Taschendiebstahl und Sachbeschädigung allerdings überall und zu jeder Zeit.

Gruß und eine gute Zeit in Marokko,
der Ilyass


- You cannot kill what doesn't die -