Entschuldigung, aber er kommt ursprünglich aus Pakistan
und heißt Tahir ul Qadri.
Näheres über ihn hier:http://en.wikipedia.org/wiki/Tahir-ul-Qadri



Antwort auf:
Einiges Aufsehen hat in westlichen Medien vergangene Woche eine neue Fatwa gegen Selbstmordattentäter und Terrorismus erregt. Endlich, so scheint es, gibt es eine klare Distanzierung des gemäßigten Islam vom Radikalismus. Das islamische Rechtsgutachten des pakistanischen Gelehrten Tahir ul Qadri ist zwar nicht die erste Fatwa in diesem Sinne, aber immerhin die bisher ausführlichste Replik auf die zerstörerische Ideologie von Al Qaida: Auf 600 Seiten weist ul Qadri nach, „wer Terrorismus propagiert, ist kein Muslim, er stellt sich vielmehr außerhalb der islamischen weltweiten Umma und wird damit ein Ungläubiger“.Und wandert keinesfalls ins Paradies, wie es sich Selbstmordattentäter meist vorzustellen pflegen, sondern in die Hölle.


Antwort auf:
Interessant – aber auch fragwürdig – ist, dass ul Qadri den Spieß gleich umdreht und die gewaltbereiten Extremisten vom Islam ausschließt. Das ist sicher konsequent. Und mag die Betroffenen sogar schmerzen. Denn bisher war es die Wunderwaffe radikaler Extremisten, anders denkende Muslime als vom Glauben Abgefallene zu bezeichnen. Nach klassischem Verständnis der Scharia steht darauf die Todesstrafe. Jetzt nutzt ein gemäßigter Gelehrter dieses Mittel. Dem gefährlichen Streit, wer ein Muslim ist und wer nicht, wird damit kein Riegel vorgeschoben.



Last edited by aschraf; 04/05/11 02:59 AM.