hallo

21merlina,

schön, dass du einen blick für sowas hast.

enweder ich bin im falschen film, oder sowas kommt halt nur in chaouen, der hauptstadt der ruchlosen, vor.
ich persönlich kann die postings zur qual der tiere in ma nicht nachvollziehen.
die marokkaner sind keine tierquäler, sondern ihr verhältnis zu tieren ist ein anderes, als das der mitteleuropäer.
ihre tierliebe ist sozusagen artgerechter, die marokkaner lassen den hund ein hund, eine katze eine katze und den esel einen esel sein. solche auswüchse von "tierliebe" wie in d wäre hier unvorstellbar und würde nur kopfschütteln auslösen.
das gleiche also, nur andersrum.
was in d gemacht wird, ist eine vermenschlichung des haustiers und eine absolute entwürdigung des nutztieres.
ich kenne keinen, der sein muli aus spass an der freud' schlägt.
das wird geschlagen, wenn es arbeiten soll und von selbst keine lust dazu hat.
wenn sich der bauer auf einen stein setzt und wartet bis das maultier zu verstehen gibt, dass es jetzt zum pflügen bereit wäre, dann sitzt der noch dort, wenn andere schon ernten.

und niemand, dessen einkommen von der arbeit eines tieres abhängt, lässt so ein tier absichtlich verkommen oder prügelt es zum krüppel. das tier bekommt soviel mit dem stock, bis es tut, was es tun soll. das ist bei tieren leider die einzigste möglichkeit, diese wirtschaftlich und zuverlässig zum arbeiten zu bringen. das war schon immer so und wird immer so sein. das hat nichts mit nationalität oder religion, sondern mit kapitalismus und der doch beschränkten intelligenz der meisten mulis zu tun.
ich kann mich noch in geistigen schnappschüssen an meinen opa erinnern, ein gewesener deutscher kirchgänger, wie er auf dem leiterwagen die beiden zugochsen lenkt. das ging mit der peitsche. trotzdem hat er nicht mehr gepeitscht als nötig und hat die tiere immer so gut es ging versorgt.
was soll daran schlecht sein?
nutztiere leben ja schon per definition nur um zu nützen. wenn sie das nicht tun, muss man sie etweder dazu bringen, oder sie leben nicht lange, wenn überhaupt.
deshalb ist die eselpopulation in ma auch viel grösser als in d. würden die nicht arbeiten, gäbe es hier noch nicht mal so wenige, wie es in d gibt.
der marokkanische esel hat also von den beiden möglichkeiten, zu leben und zu arbeiten, oder aber gar nicht erst das licht der welt zu erblicken, die gewählt, die wir auch alle gewählt haben.
der grösste teil der deutschen esel hat das nicht gemacht. sind halt deutsche esel. wenn es sie gäbe, würden sie regelmässig gestreichelt werden und könnten den ganzen tag auf der faulen haut liegen.
aber wahrscheinlich gibt es sie genau deswegen nicht.
dabei wären die klimaschutzziele auch unter nichtbeibehaltung der kernenerie leicht zu erreichen, würde man wieder auf tierische transportmittel umsteigen.

das gleiche mit den sogenannten haustieren. ist eine katze wirklich ein haustier? und ist ein hund ein haustier?
wenn ich hier aus der haustür gehe, dann sehe ich überall katzen, die wie katzen leben. die allermeisten kenne ich vom sehen und manche davon haben ihre kindheit in unserem garten verbracht. manche davon haben ein zuhause, was das auch immer für eine katze bedeutet, und andere nicht. aber die leben wie katzen. fast jedes haus in der nachbarschaft gibt ihnen die leckersten abfälle vom mittagstisch und wenn sie satt sind liegen sie gemeinsam in der sonne oder streiten sich.
eine hat nur drei komplette beine und eine andere nur ein auge. das scheint sie aber nicht zu stören, noch werden sie deshalb von den kumpels ausgegrenzt. manche sind schon uralt und manche sterben früh.
wenn ich in deutschland auf die strasse gehe, sehe ich überhaupt keine katzen. wenn dann an der leine und blinkend.
im islam ist sowas zu recht verboten.

ich glaube kaum, dass so eine katze mit einem deutschen geimpften und überreichlich mit bis zum blinkenden halsband mit spielzeug versorgten, vom whiskas verfetteten haustier tauschen wollte. lebenserwartung hin-oder her.

ich bleibe dabei, wenn es auch als bissig erscheint:
tierliebe äussert sich in respekt vor dem tier als tier und nicht in überflüssigen impfaktionen und tierheimen.
und da sind die meisten marokkaner den deutschen weit voraus.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

Google+