Hallo alle Miteinander,
ich hoffe Najib und Wanderer habe ihren ätzenden Schlagabtausch beendet.
Ich wollte zu unserer letzten Rif-Durchquerung letzes Jahr noch schreiben.
Wir hatten null Probleme, weder an der Küste von Nador nach Al-Hoceima-Kalah Iriss noch weiter über Targuist -Taounate nach Fes. Die Verfolgungsjagend kenne ich nur von vor zwanzig Jahren oder noch früher. Wir hatten zwar in unserem Leihwagen einen marokkanischen Fahrer dabei, aber auch bei den privaten Fahrten zwischen 2001 und 2003 auch im Camper oder mit Dachzelt keine Probleme. Wie Najib sagt,am besten irgendwo bei einem Restaurant fragen oder bei der Forces Auxilaire ob man an der Strandpromenade oder direkt am Strand stehen kann. Das ist meist überhaupt kein Problem. Leider wurden durch den Bau der neuen Straßen und Strandpromenaden auch im Osten in Ras El Ma, Akrmane Plage bis Saidia überall die Campingplätze platt gemacht.
Die Angst vor dem Rif ist meistens subjektiv, ich habe in der Vergangenheit schon von vielen Leuten - auch mit Campern. gehört, dass ich zu viel in meinem Reiseführer MArokko vor dem Rif warne und sie somit mit viel zu viel Ballast im Kopf in die Region gefahren seien, obwohl sie wunderschön ist und die Leute freundlich sind. Deshalb wird jetzt in der Neuauflage meines Marokkobuches die Warnung vor Haschverkäufern sehr gering ausfallen.
Ich kann jedoch die Angst verstehen, als Neulinge ging es uns vor dreißig Jahren ähnlich und wir haben uns ausgesprochen unwohl gefühlt. Aber wie gesagt, aussteigen mit den Leuten reden, offen sein für ein Gespräch. Aber wenn man natürlich außer deutsch keine Fremdsprache beherrscht, dann schaut es damit natürlich schlecht aus.
Sobald die Straßen an der Küste fertig sind, spätestens in 1-2 Jahren sollte man unbedingt hinfahren,traumhafte Küste ohne Touristen und unverfälschtes Marokko.
Al Hoceima und Nador haben sich ohnehin schon großartig rausgeputzt, da kann man auch jetzt schon unbeschwert Urlaub machen.
Erika