hallo

keela,

Antwort auf:
Hier in Deutschland nicht. Da schaue ich, dass ich Land gewinne.


ja, das würde ich allerdings auch tun.

allerdings ist es auch nicht üblich in deutschland, jemanden zu verfolgen, weil man ihm was andrehen will.
hier in ma schon.
wir wurden in der nähe von tineghir mal verfolgt. die wollten uns in ein hotel abschleppen. in nahezu jeder touristisch bekannten stadt wird man ständig von leuten verfolgt, die irgendwas anzubieten haben. ob zu fuss, oder mit dem moped.
im rif ist es halt hasch.
einen unterschied von einem hotel, einem teppich oder einer prostituierten zu hasch gibt es nur in der vorstellung des touristen. dem marokkaner, der provision verdienen will, ist es wurscht, was ihr kauft, hauptsache ihr kauft es bei ihm.
den leuten hier im rif grundsätzlich misstrauen entgegen zu bringen, weil ihr angebot halt im sortiment des marjane nicht vorhanden ist, ist falsch.
genauso könnte ein saudi die ganze rheinpfalz als verbrechernest ansehen.
ich will jetzt nicht behaupten, dass es nie und nimmer vorkommen könnte, dass man mal böse abgezogen wird. aber die gefahr dazu ist sicher nicht grösser als in marrakesch oder essaouira.
und wenn man schon abgezogen wird, dann lassen die ruafa immer noch etwas übrig. es sind zwar schlitzohren, aber sie haben sowas wie empathie für jeden. sie lassen niemanden total im regen stehen.
falls es nicht zu langweilig wird will ich noch eine selbsterlebte geschichte zum besten geben.

vor ca. 3 jahren war ich mit einem touristen im gîte meines freundes mohammed.
da kam spät abends ein mercedes vorbei. ein paar freunde des freundes hatten einen spanier dabei.
der spanier wurde, so wie er erzählte, bei agadir überfallen und man hat ihm alles abgenommen, was er hatte. nur was er am leib hatte liessen sie ihm, darunter seinen pass und x00 dh, die er versteckt hatte.
das geld hat ihm bis in's rif gereicht, 200 km noch bis nach ceuta.
dem wurde wie selbstverständlich ein zimmer angeboten und am nächsten tag konnte er mit einem nach tetouan mitfahren, wo sie ihm dann das taxi zur grenze bezahlt haben.
der spanier war offizier der guardia civil in san sebastian und war total überwältigt von der hilfsbereitschaft. er hat dann per wu das taxi nach sebta zurückbezahlt, was auch nicht selbstverständlich ist.

Antwort auf:
Die Strecke mit der schlechten Erfahrung die wir fuhren war: Taounate, Ketama, El Had, El Jebha, Bou Hamed an der Küste bis Tetouan.


die strecke von fes über taounate nach ketama bin ich auch erst wenige male gefahren, da kenne ich mich nicht so aus. das ist eher fes und al-hoceima.
ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dort wesentlich andere regeln herrschen als in der provinz chefchaouen.

das mit der schlechten strasse wird von tag zu tag besser. irgendwann mal ist sie fertig.
eine kurze anfrage bei der einheimischen bevölkerung oder hier im forum hätte genügt, um diese strecke momentan zu meiden.
in jebha oder bou ahmed kann man jederzeit mit dem campingbus an den strand stehen oder auch im dorf irgendwo an der strasse. da braucht's keinen cp.
kann höchstens sein, dass man beim diensthabenden soldaten, der den strand bewacht, seine personalien angeben muss.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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