Es musste ja mal kommen - dieses Thema.
Schlimm? Mitnichten - ein Teil der zur Dekadenz neigenden Hochkultur.
Es ist weder deutscher noch französischer Eigenart.
Es betrifft nicht nur Marokko.
Es ist, wie es ist.
Und es ist - wie ich finde - schade.
Ja! Fielen die Russen in Deuitschland bei uns den Sommer über so ein wie Zentraleuropäer im Winter in Marokko - die Nation stünde Kopf.
Ja! Es gibt diese Sorte Menschen, die mit dem Rechenschieber in der Hand und im Kopf leben und sich eine Dreck darum scheren, wo sie sind und ob das ganze sozio-kulturell verträglich ist.
Ja! Ich mag es nicht einmal, wenn Wohnmobilisten meinen, Paris erobern zu können: Mit der Kiste bis unter den Eiffelturm und dann so tun, als sei der Mini-Truck eine Insel und ihr Home das Castle...
Wohn-Mobil meint ja wohl: Mobil zu sein, durch die Welt zu ziehen. Nicht zu stehen. Meint weniger oder nicht, sich hier bei ALDI mit "Feuerzauber Texas" einzudecken, um dann an einem Platz - zumal in Massen auftretend - vollkommen neue Situationen zu schaffen.
Aber erkläre bitte einmal jemand den Unterschied zwischen dem (womöglich noch beruflich / wissenschaftlich motivierten) Explorer und dem Wohlstandsrentner.
Aber noch einmal: Es ist kein deutsches oder französisches Phänomen, Marokko nicht das einzige Land, in dem dies so massiv vorkommt. Nein, es findet sogar im Binnenverhältnis statt: Man betrachte nur, wie sich Madrillenen in Andalusien gebärden, les Parisiennes im Languedoc oder am Atlantic.
Fällt mir gerade noch ein - aber dies zu vertiefen, wäre hier nicht der geeignete Raum: Franzosen seien es, die in MA die Mehrzahl der WoMo-Camper ausmachen. Im eigenen Land scheint die Nähe zu Meschen vom Maghreb gar nicht so gewollt zu sein. Warum fährt der Herr nicht nach Barbès-Rochechouart?
Aber das wäre jetzt ein anderes Thema.
Eine gute Zeit