Hallo Rainer und Muriel,
Malariaprophylaxe wird für bestimmte Regionen und Saisons in Marokko schon seit Jahrzehnten empfohlen. Auf meiner ersten Reise habe ich dann auch brav Resochin geschluckt

Aber da hatte ich ja auch noch Cowboystiefel wegen des Giftkrams dabei

Falls es tröstet: Anopheles gibt es in D auch, besonders in den Marschen. Beim Bau der Mole von Wilhelmshaven erkrankten im 19. Jh. 17 000 Arbeiter an Malaria. Gelbfieber gabs damals auch hier - ich meine, bis in die 30er oder 40er des 20. Jh. Malaria ist mir sehr vertraut - mein Vater hatte sie in Rußland bekommen und bekam noch 20 Jahre danach Fieberschübe.
Muriels Kinderarzt scheint eine lobenswerte Ausnahme zu sein. Die Medien hetzen sehr gegen die "Impfverweigerer". Dabei ist die Chance, bei Masern tödliche Komplikationen (Meningitis) zu bekommen sehr, sehr gering. Das betroffene Kind verstarb durch die Impfung an genau dieser Meningitis - Impfdurchbruch heißt das Phänomen.
Ich stehe inzwischen der Allopathie sehr kritisch gegenüber. Meine Mutter starb viel zu jung an den Nebenwirkungen eines Medikamentes, welches wegen einer Fehldiagnose einer dt. Uniklinik gegeben wurde. Mein Großvater an den Folgen eines Routineeingriffs, in der Familie haben wir einen MS-Fall, der vermutlich durch HepB-Impfung ausgelöst wurde. Bei so vielen Einschlägen im direkten Umfeld verliert man das Vertrauen in die "weißen Halbgötter"
Schon ganz richtig: Meinungsbildung entsteht vor dem Background der persönlichen Erfahrung. Und eine Diskussion kann auch bei konträren Meinungen und Erfahrungen Spass machen
Gruß
Barbara