Hallo Leute,
bin seit heute von meiner MA-Tour zurueck.
Erst noch einmal besten Dank an Rainer und Holger fuer die Tipps. Aufgrund der verspaeteten Ankunft eines Teils meines Gepaecks habe ich die Tour umgeplant und bin ueber den Tizi-n-Tichka nach Ouarzazate und dann ueber die neue Strasse nach Demnate. Der lange Wunsch einer Tour nach Imilchil bleibt also fuer die Zukunft... (vielleicht wird in der Zwischenzeit der Tizi Ouano fuer mich ausgebaut :-))
Die Strecke Ouarzazate - Demnate war fuer mich eine absolute Traumstrecke mit toller Hochgebirgslandschaft, einer freudnlichen Bevoelkerung und guten Strassenverhaeltnissen. Habe mir 2 Tage Zeit genommen, da doch einige Hoehenmeter zusammenkommen (ich glaube, es waren zwischen 2500 und 3000)), mit zwei Paessen ueber 2200 m. Fast keine Autos waren unterwegs, da freut den Radler ganz besonders.
In Toufrine stehen Baumaschinen herum, die angeblich eine richtige Bruecke ueber den Oued Tassoute bauen sollen. Die derzeitige konstruktion ist eher eine Mischung aus Behelfsbruecke und furt, mal sehen, ob ich ein foto davon finde. (Radler nehmen bei Hochwasser einfach die fussgaengerbruecke :-))
Neben den schoenen erinnerungen habe ich leider auch eine Rippenprellung (oder -bruch) und einige Schrecksekunden mitgebracht:
Beim Anstieg zum Tichka kam mir hinter einer Kurve ein aus der Kontrolle geratender Bus (Bremsversagen?) entgegengeschleudert. Stellte sich erst halb quer und kam mir dann auf meiner Fahrbahnseite entgegen. Ich wich ihm durch einen (mehr oder weniger) konstrollierten Fall gegen die Felswand recht von mir aus. Er rauschte einen Meter neben mir weiter bergab um die naechste Kurve. Zum Glueck schaffte er es, auch gegen eine Felswand zu steuern. Zwar haben sich einige Leute im bus dabei leicht verletzt, doch sonst haette es auch schlimm ausgehen koennen (der Abhang auf der anderen Seite war bestimmt 2 bis 300 m tief).
Nachdem sich die Situation geklaert hatte, fuhr ich weiter zur Passhoehe, mit zittrigen Knien :-(
Werde trotzdem bei naechster Gelegenheit wieder nach MA fahren, da nicht nur in der Gegend von Imilchil nicht viel Neues fuer mich zu entdecken ist. Bei dem enormen Entwicklungstempo des Landes (dieses Mal fiel mir die lawinenhafte Ausbreitung von Satelitenantennen auf)lohnt sich auf jedem Fall auch das Befahren von bereits bekannten Strecken.
Gruss
Heiko