Hallo Wanderer:

Antwort auf:
Jeder Deutsche kann, sofern er es sich finanziell leisten kann, länger als 3 Monate im Jahr in Marokko Urlaub machen. Da summiert sich nichts auf.


Was jahrelang geduldet wurde, muß nicht immer so bleiben: die "Platte" in Richtung Tarazought, bevölkert mit 2.500 illegalen Wohnmobilen, wurde ohne Vorwarnung geräumt - vom marokkanischen Militär, das noch monatelang Patrouille gefahren ist, um dreiste Neucamper abzufangen.

Was Du vorschlägst ist ebenso illegal wie seinen Lebensmittelpunkt nach Marokko zu verlegen und dort keine Steuern zu bezahlen. Ein Neffe meines Mannes ist Staatsanwalt in Agadir und wenn es richtig lustig zugeht auf einer Feier, dann gibt er die neuesten Fälle zum Besten (Datenschutz ist ein Fremdwort in Marokko - Präzedenzfälle mit voller Namensnennung dienen nicht nur zur Belustigung, sondern auch der Abschreckung): immer mit Rücksicht auf meine schwachen Nerven - schließlich habe ich schon einmal eine schlaflose Nacht gegenüber der Polizei in Les Amicales verbracht, wo die ganze Nacht lang ein Mann unmenschlich gebrüllt hat.

So richtig scherzen würde ich mit den marokkanischen Behörden nicht - auch nicht, was die Botschaften angeht oder die Konsulate, die einen dann angeblich sofort raushauen würden: sie lassen dann oft einfach über ein paar Tage lang jemanden gar nicht telefonieren - bis er so weit ist, daß er von alleine nicht mehr telefonieren möchte. Was mit erwischten Kinderschändern passiert, berichte ich lieber nicht: auch das hat nichts mehr mit Menschenrechten zu tun - aber auch nichts mit dem hier vermittelten "Lockervomhocker" mal eben die Präfektur mit der Steuer über den Tisch zu ziehen - wie es hier von Eomanis gepostet und von Wanderer mit dem Euphemismus "verlängerter Urlaub" verharmlost wurde.

Wenn Du keinen link zu einem einklagbaren gesetzlichen Anspruch hierher postest, gehe ich davon aus, daß Dein Posting mal wieder ein Schwanzeinziehen Zurückrudern ist.
Josi