Hallo nofredete,
genau, immer touristischer, das ist der eine große Unmutsfaktor für mich. Ich kenne Essaouira seit 1997. Damals gab es (außerhalb der Sommermonate) auch Tourismus, aber das Gros waren Tagestouristen. Es gab etliche Hotels, die außerhalb der Saison jedoch nur gering belegt waren. Damit war auch das Straßenbild zu diesen Zeiten von Einheimischen geprägt unter die sich dann auch die Touristen mischten. Heute empfinde ich es als umgekehrt. Es gibt Unmengen mehr an Hotels als in meinen Anfangsjahren - in der Medina und in der Neustadt.
Als weiterer Faktor ist der Verkehr sehr stark angestiegen. Private Autos waren selten, und auch Taxis gab es gefühlte 10. Mittlerweile gibt es
(meines Wissens nach) ca. 350. Dazu noch Roller, Fahrräder und
eine Menge privater Autos.
Darüber hinaus gibt es jetzt eine Strandpromenade, etliche Strandcafés, überhaupt viele neue Lokale, Quadfahrer etc. Früher verwunsche Plätze sind nun zugepflastert mit Cafés und Restaurants.
Diese Beispiele zeigen eine für die Stadt vielleicht wünschenswerte Entwicklung
(wobei ich mir auch da nicht sicher bin). Aber für mich und meine Urlaubsbedürfnisse ist es das sicher nicht. Ich finde zunehmend weniger das, was mich dort früher angezogen hat und für meine Erholung hilfreich ist.
Aber noch habe ich für mich eine passende Alternative weder gesucht noch auf dem Silbertablett serviert bekommen.

Gruß Keela
und leider liegt Chefchauen nicht am Meer...