Mc Donald´s hat sich in den letzten Jahren zur einer Art Treffpunkt der Ramadanunwilligen entwickelt.
In fast allen marok. Grosstädten übten dort zumeist junge Leute den religiösen Ungehorsam.
Gerade in diesem Jahr, wo aufgrund der hohen Temperaturen der Ramadan besonders hart ist, haben die Behörden einen Riegel davor geschoben und Mc Donald´s die Ausgabe von Nahrung und Getränke an erwachsene Muslime verboten.
Vor fast allen McDonaldfilialen im Land posieren Polizeiwagen zur Einschüchterung. Auch Zivilpolizisten beobachten aufmerksam die Kundschaft.
Wer von den Einheimischen trotzdem etwas essbares erwerben möchte nimmt ein Kind als Alibi mit. Dann gibt´s etwas zum Mitnehmen. Im Restaurant bekommt der o.g. Personenkreis die Essensausgabe verweigert.
Besonders bei in Europa lebenen erwachsene Muslime marok. Herkunft die mit ihren (teilw. europ. Familien) dort etwas essen und trinken möchten, stößt dieses Verhalten auf Unverständniss.
Sollte der Ramadan nichtlaut Koran freiwillig sein?
Heute konnte ich eine besonders erboßte gebürtige Marokkanerin erleben der selbst mit ihrem holländischen Pass Wasser verweigert wurde. "Man müßte nicht nur die Nationalität sondern auch die Religion wechseln", schimpfte sie lauthals in der Fes´er Mc Donald´s Filiale.
Ob die Regierenden sich wirklich einen Gefallen mit diesem neuen Gesetz getan haben ist fraglich. Wohlmöglich begreifen gerade dadurch immer mehr Menschen worum es den Herrschenden bei der religiösen Erziehung ihrer Untertanen tatsächlich geht.


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.