Danke Edith für den interessanten Link. Enthält nützliche Infos.

Ja, Anschnallpflicht und Handyverbot werden schon seit Anfang des Jahres penibel kontrolliert, selbst auf stillen Nebenstraßen, ebenso wie Geschwindigkeitsüberschreitung, absoluter Stopp an entsprechender Stelle usw. usf. Leider geht es den kontrollierenden Beamten dabei allerdings nicht um Verkehrssicherheit und/oder -erziehung, sondern einzig und alleine ums Abzocken. Sehr oft provozieren sie sogar Unfälle und kritische Situationen durch die Art und Weise ihrer Haltekontrollen an unübersichtlichen Stellen und inmitten starkem Verkehr. Die geforderte Mindeststrafe beträgt auch nicht 200 Dh wie in der Broschüre angegeben, sondern einheitlich 400 Dh, deren Eintreibung durch den Einbehalt des Führerscheins erzwungen wird. Nur durch das freiwillige Entrichten eines geringeren Bakschisch-Betrages und Verzicht auf die Quittung
kann man den Besuch des örtlichen Gerichtes zur Wiedererlangung des Fahrausweises vermeiden. Oder auch durch die Einschaltung eines "guten Freundes".

Summa summarum: Autofahren macht in Marokko auch keinen Spaß mehr, und nicht etwa, weil man sich nicht an die Verkehrsregeln halten will, sondern weil deren Überwachung schikaniert wird.

Gruß von Drake