Was können wir an dem zweiten Tag besichtigen, was nicht unbedingt in jedem Reiseführer steht?
Am besten nichts. Lasst Euch einfach treiben, bummelt durch die Souks und die Gassen, setzt Euch in ein schönes Dach-Cafe am Djemma El Fna und schaut Euch beim Cafe Creme den Sonnenuntergang an.
Dabei würde ich unbedingt den südlichen Teil der Medina mitnehmen. Südlich des Bahia Palasts geht es in die Mellah, das frühere jüdische Viertel. Hier gibt es noch eine Synagoge und eienn jüdischen Friedhof. Beides ist zu besichtigen. Die Synagoge ist von aussen schwer zu finden, aber die Kinder in der Gasse bringen einen gegen ein paar Dirham hin. Die umliegenden Souks sind interessant und nicht so touristisch wie die am Djemma El Fna.
Gleich nebenan liegt der Place des Ferblantiers (Platz der Lampenmacher) mit seinen Werkstätten. Schön für eine Mittagspause in der Kosy Bar am Platz.
Wo können wir gut, landestypisch und preiswert (nicht billig!) essen gehen?
Wirklich sehr schön, gut und überaus freundlich ist das "Al Fassia" in der Neustadt. Es wird von einer Frauenkooperative geführt.
Aber da Ihr nur zwei Tage in Marrakesch seid, wäre es ein Jammer, den abendlichen Djemma El Fna zu verpassen. Ich würde dort hingehen und an den Food Stalls essen. Das muss man einfach einmal gemacht haben, das wäre sonst wie Paris besuchen und die Champs Elysee auslassen. Es ist zwar einfach, aber grosse Show und macht Riesenspass, dort zu essen. Und gut ist es auch, nur sind die Gerichte eben einfach und nicht sehr raffiniert.