Es geht ja nicht nur um das blöde Hartz IV

Es geht eben auch um das hier...

Die Marokkaner beznessen sich gegenseitig, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Nur: Ihnen ist das klar, dass bei Ehen nach Europa immer einer der Partner ausgenutzt wird. Beispiel: Wenn ein Marokkaner ein marokkanischstämmiges Mädchen in Frankreich heiraten will, weil der die Papiere will, dann ist das dem Mädchen und seiner Familie natürlich 100% klar, dass er sie nur heiratet wegen der Papiere. Dafür muss er aber auch zahlen, meist zwischen 5000 und 15000 Euro pro Braut, hängt von der Braut ab. Ist Bräutigam dann erst in Paris/Marseille usw, dann weiß Braut natürlich, dass sie ihn solange voll unter Kontrolle hat, solange er auf seine Papiere wartet und das nutzt sie dann oft gnadenlos aus: ich kenne einen Fall, das musste er bei ihr jeden Monat sein ganzes Geld abliefern, bis auf das Geld für sein Metro-Ticket (denn zur Arbeit musste er ja kommen!). Wenn er heimkam, flirtete sie am Telefon mit anderen Männern. Dann ging sie aus, während er die Kinderlein hüten durfte. Nach ein paar Jahren war er so fertig, dass er freiwillig zurück ging nach Marokko.
Ein anderer Fall: Eine junge Frau (keine Ausbildung) heiratet einen Marokkaner in Marokko (Bahnbeamter). Am Ende merkt sie, dass ihr Mann ihr materiell das nicht bieten kann, was ihre in Europa lebenden Schwestern haben (denkt sie jedenfalls). Sie lässt sich von ihrem Mann scheiden und zieht mit ihren beiden kleinen Söhnen zur ihren Eltern. Ihr Mann zahlt von seinem Beamtengehalt 300 Euro Unterhalt für die Kinder.
So, und jetzt kommt der Hammer: Ein in F lebender Bruder arrangiert für seine geschiedene Schwester eine Ehe mit einem Marokkaner in F. Es ist dabei von Anfang an klar, dass diese Ehe eine Ehe auf Zeit sein wird, nämlich, bis die Schwester die Papiere hat; im Übrigen wird sie sich auch die meiste Zeit bei ihren Eltern in Marokko aufhalten. Anschließend, nach Erhalt der Papiere, wird sie selbst einen marokkanischen Mann gegen den entsprechenden Preis nach F holen. Usw usf ….
Unter Europa-geilen Marokkanern und Marokkanerinnen ist Heiraten ein reines Geschäft, bei dem es um Euros und Papiere geht.

Aber auch bei den ehrlichen, in Marokko lebenden Marokkanerinnen und Marokkanern, die es nicht auf Europa abgesehen haben, sondern ganz normal mit ihrem Ehepartner in Marokko leben wollen, wird es immer schwerer: Oft schließen sie die Ehen, nach alter Tradition, indem sie sie von ihren Eltern arrangieren lassen. Aber diese Ehen halten immer weniger, ich kenne eine Marokkanerin in meiner Verwandtschaft, die hat im Sommer geheiratet (arrangiert) und ist schon vor Weihnachten zurück zu ihren Eltern gezogen. Jetzt hat sie einen Job in Meknes gekriegt und lebt dort. Zu ihrem Mann wird sie auf keinen Fall zurückgehen.
Wo ich auch hinsehe, es klappt immer weniger mit den arrangierten Ehen, ich denke, das liegt daran, dass die kulturellen Rahmenbedingungen in den arabischen Ländern in so einem Umbruch sind: Zwischen Steinzeit und modernster Bankenwelt, zwischen Clanwirtschaft und Individualismus, zwischen Urzeitislam und globalisierter Wirklichkeit.

Die Marokanerinnen wissen also, worum es geht.

Aber die arme Nurija...

Letzten Januar erst Härtefallscheidung gehabt, 3 Monate später wieder geheiratet.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass ihr neuer Mann wirklich so religiös ist, dann hat er vielleicht bissl Gewissen ihr gegenüber und wird nicht anfangen, sich nach 2 Jahren Stück für Stück zu ändern.
Ein Bruder scheint mit einer von Nurijas Schwestern verheiratet zu sein, einen anderen Bruder haben sie schon zum Studium in Deutschland.

Das klingt eben alles nicht so gut.
Zumal sie auch mit physischen und psychischen Problemen zu kämpfen hat.