Hi, ich war auch schon im Februar in Marrakesch und fand es eine gute Reisezeit. Tagsüber waren es meist angenehme 20-22 Grad bei blauem Himmel mit weißen Wattewolken. Man kann tagsüber im T-Shirt draussen sitzen, sollte aber immer einen Pulli oder Jacke dabeihaben, denn sobald die Sonne weggeht oder man in die schattigen Gassen eintaucht, wird es kühl.
Abends konnte man auf dem Djemma El Fna draussen essen – aber im dicken Kapuzenpulli. Ob unsere Unterkunft heizbar war, weiss ich nicht mehr, wir haben jedenfalls keine Heizung benötigt. In den Riads gibt es in den Gemeinschaftsräumen oft einen Kamin, der abends befeuert wird.

Bei nur 11 Tagen würde ich Euch nicht unbedingt eine Wüstentour empfehlen, aufgrund der Entfernung. In Marrakesch gibt es soviel zu sehen, und man kann dort auch wunderbar viel Zeit in Cafes in der Sonne vertrödeln. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es die Gärten, den jüdischen Friedhof und die Synagoge, die alten Innenhöfe und die vielen schönen Altstadthäuser und die moderne Neustadt. Das reicht für ein paar Tage.
Wenn Euch wider Erwarten langweilig wird, fahrt für 1-2 Tage nach Essaouira ans Meer (nur 3 Stunden Fahrt), oder zu den anderen Ausflugszielen in der Umgebung (jedes Riad bietet Touren an, auch in der Stadt stolpert man über die Travel agencies), oder geht einen Nachmittag ins Hammam.

Bei den Unterkünften wird Euch kaum jemand nach Eurem Familienstand fragen. Aber Taxifahrer und Verkäufer fragen dies gern zwecks Eröffnung des Smalltalks. Da ist es tatsächlich am einfachsten zu sagen, Ihr seid verheiratet oder Bruder und Schwester. Damit erspart Ihr Euch aufwändige Erklärungen (das Konzept, dass ein Mann und eine Frau „nur Freunde“ sind, ist für die meisten Marokkaner völlig unverständlich).