hallo

koschla,

ich bin deutscher.


saico,

manchmal zeigt manche statistik erst auf den zweiten blick, was in ihr steckt.

100 millionen christen werden weltweit grausam verfolgt oder unterdrückt.
an erster stelle steht ein atheistisches land, nämlich nordkorea, mit 200 000 christen.
dann kommt der iran mit lt. wikipedia rund 280 000 christen und dann saudi-arabien mit einer handvoll christen.
die grösste zahl von christen in einem muslimischen geprägten land mit ca.23 millionen dürfte es in indonesien geben, dazu noch ca. 10 millionen in ägypten. grosszügig gerechnet gibt es also in islamischen ländern ca. 40 millionen christen.
wenn die ausnahmlos alle verfolgt würden, wären das gerade mal 40%.
es werden also mehr christen von atheistischen oder sonstigen regimen unterdrückt, als von muslimischen.
da müsste man nur mal dagegenrechnen, wieviele mosleme eigentlich in christlichem feuer starben? nur in den letzten 20 jahren.

zudem ist bei dem thema viel heuchelei im spiel.
ich bin schon so alt um zu wissen, dass das thema unterdrückung der christen in islamischen ländern noch vor 20 jahren ein exotenthema war.
zum einem problem wurde das erst in den letzten jahren, vor allem für solche, die das schnelle argument suchen.
die zahlen zeigen, dass in islamischen ländern nicht soviele christen unterdrückt werden als in nichtislamischen, das sollte man nicht ausser acht lassen.

also wegen den schweizer minaretten ist die arabische welt nicht übergekocht, obwohl das von den üblichen verdächtigen sehnlichst erwartet wurde.
es zeugt halt davon, nichts von der sache zu verstehen, wenn man die mohammedkarikaturen und die schweizer volksabstimmung gleichsetzt, und gleiche reaktionen darauf erwartet.

nach den forums-und leserkommentaren, die ich zu dem thema schweizer minarette gelesen habe, war da auf der christlichen seite viel mehr hass und unvernunft im spiel, als auf der moslemischen.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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