Hallo,
Ich finde es traurig, das der Weltklimagipfel dem Billigfliegerwahnsinn NICHTmehr Einhalt geboten hat.
Mit Verlaub: Diese Argumentation halte ich für völlig oberflächlichen Unsinn und ich kann das nicht mehr hören. Das Thema Umwelt- und Klimaschutz wird ideologieverbohrt immer an den unsinnigsten Punkten festgemacht. Auto und Flugzeug werden z.B. immer verteufelt. Bei beiden fehlen uns leider noch die rentablen Alternativtechniken und ich sehe nicht, warum teures Fliegen ein Privileg der Reichen werden soll.
Ganz anders beim Thema Heizen: Hier haben wir seit Jahren erprobte und ohne Subventionen rentable Alternativtechniken (Wärmepumpen, Solarthermie, Pelletsöfen, Strohvergaseröfen uvm.). Warum verbieten wir nicht endlich den Neueinbau von Öl- und Gasheizungen? Das würde mit Sicht auf 10 Jahre weitaus mehr CO2 sparen, als ein Komplettverbot von Flugzeugen. Aber da halten die selbsternannten Umwelt- und Klimaschützer schön die Klappe. Die Mehrheit der Häuser bekommt heute immer noch eine Öl- oder Gasheizung eingebaut und das schreibt eben wieder entsprechende CO2-Emissionen aus fossilen Energieträgern für satte 15-25 Jahre fest.
Stattdessen verbieten wie Glühbirnen und fördern ideologieverbohrt so einen Unsinn wie die Photovoltaik. Würden wir die Milliarden, die in die PV-Förderung gehen, effizienter einsetzen, so könnten wir 20 mal soviel CO2 sparen. Die CO2-Vermeidungskosten liegen bei Photovoltaik bei 400 EUR/to. Bei sinnvolleren Maßnahmen nur bei 20 EUR/to.
Was das Fliegen anbetrifft, müssten wir nur ein System wie Atmosfair verbindlich einführen. Der Flug von Frankfurt nach Marrakesch kostet dann 16 EUR mehr und ist dann komplett CO2-neutral. Dann würden diese dümmlichen Diskussionen aufhören. Wir könnten uns zur Abwechslung über die dann im Vergleich zum Fliegen miserable Umweltbilanz der Bahn echauffieren...
Nur zur richtigen Einordnung: Mir liegt Umweltschutz sehr am Herzen und ich habe z.B. schon 2002 - weit vor dem Klimawandelhype - mein eigenes Haus recht teuer als Passivhaus bauen lassen. Ich ertrage diese ideologieaufgeladenen und absolut kontraproduktiven Diskussionen nicht mehr. Wenn wir einfach ganz pragmatisch das machen würden, wofür wir heute Technologie und Mittel haben, dann wäre der Umwelt und dem Klima sehr geholfen.
Beste Grüße
Guido