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autofahren in Marokko #2841
20/03/02 03:52 PM
20/03/02 03:52 PM
Joined: Mar 2002
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bastet Offline OP
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bastet  Offline OP
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Joined: Mar 2002
Posts: 1
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Bin neu in diesem Forum und freue mich sehr über die Fülle von Informationen. Ich plane im Sommer nach Marokko zu fahren und wäre dankbar für Informationen:
1) ist es besser einen Mietwagen bereits in Österreich zu bestellen oder vor Ort?
2) Wie sind die Straßenverhältnisse, d.h. hat wer Erfahrungswerte wieviel Kilometer pro Tag zurückgelegt werden können ohne sich zu sehr zu hetzten und auch die Landschaft noch geniessen zu können?
3) Wie sieht es mit Hotelbuchungen aus, bereits vorher organisieren oder kann man sich auf das Risiko vor Ort zu suchen einlassen?

Bin für jede Info dankbar
isabelle \:\)


:-)
Re: autofahren in Marokko #2842
20/03/02 05:19 PM
20/03/02 05:19 PM
Joined: Jan 2000
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Erika Därr Offline
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Erika Därr  Offline
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Joined: Jan 2000
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Hallo Isabelle,
wer es bequem haben will und nicht gut französisch kann, sollte zuhause buchen. Oft ist das günstiger als wenn man vor Ort plötzlich Zuschläge für Versicherung zahlt, eine Kaution hinterlegen muss und die Versicherungsbedinungen nicht richtig versteht. Wenn du gut französisch und handeln kannst, dann erzielt man vor Ort angesichts der Touristenflaute durchaus sehr günstige Tarife. In mienem Buch stehen viele gute Anbieter.
Was nun die Tagesstrecke betrifft, hängt das nun sehr von der Zeit ab die man hat. Da es in Marokko fast überall interessant ist, muss man bei beschränkter Zeit Komproisse eingehen und das heißt manchmal sich auf bestimmte Orte konzentrieren. Ich rechne im Schnitt auf unseren Reisen nie mehr als 150 km pro Tag. D.h. aber durchaus, dass man mal 400 km fährt, ein anderes mal gar nicht und dann wiedermal bloß 50 oder 100 km, weil es irgendwo recht schön ist. Nirgendwo mehr als 50 km pro Stunde rechnen, in der Regel sogar 30-40 km/Schnitt wenn es kurvig durchs Gebirge geht. Dann kann man sich die Fahrzeiten bei längeren Etappen ganz gut ausrechnen. Manche sind Kilometer-Fresser und gerade die Motorradfahrer fahren um des Motorradfahrens willen, so dass diese oft viele km mehr fahren. Es ist immer sehr von den eigenen Bedürfnissen abhängig.
Hotels vorausbuchen ist in der Regel, abgesehen vielleicht von Marrakesch an Ostern nicht notwendig.
Viel Spaß

Re: autofahren in Marokko #2843
21/03/02 03:40 AM
21/03/02 03:40 AM
Joined: Jul 2001
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Henry Forester Offline
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Henry Forester  Offline
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Hameln
Hallo!

Die Hauptstraßen sind gut, wenn auch Achterbahnmäßig mit vielen Kurven, so daß der Fahrer keine Gelegenheit hat, sich die Landschaft in Ruhe anzusehen ;\)

Ob die Landschaft gefällt ist sowieso relativ, man sollte schon überall hin, um kein einseitiges Bild zu erhalten.

Der Tagesplan für kann schon dadurch nicht eingehalten werden, weil der Kontakt mit Einheimischen die Zeit schnell vergehen läßt.
Man kann sich schon mit Hilfe eines Französisch-Wörterbuches mit den Menschen unterhalten, etwa mit dem Feigenverkäufer - so schnell wird man dann nicht mehr losfahren können! \:D

An einer Tankstelle mit Gaststätte eine Pause zu machen hält auch lange auf. Unterhaltung wollen die Leute und wenn man da mitmacht, vergeht die Zeit wie im Fluge. Beim Preis für eine Fanta von 5 Dirham (80 Pfennig, 40 Eurocent) macht das auch finanziell viel Spaß.

Bin im letzten Sommer oft nur 150 km und weniger vorangekommen, trotz Motorrad!
Ratsam sind Etappen von Stadt zu Stadt bzw. von Hotel zu Hotel, liegen diese 100 km auseinander, läßt man sich Zeit, bei 300 km fährt man ausnahmsweise etwas länger und - falls möglich - etwas schneller.

Die Polizei hat mich bei ihren vielen Kontrollen einmal angehalten (ohne Ausweiskontrolle), einmal durchgewunken und sonst immer nur einen Bus angehalten (es war immer derselbe - die Stimmung des Busfahrers muß man sich mal vorstellen \:D )
Von der Polizei droht den Touristen keine "Gefahr" und ist auch sonst sehr freundlich. Ebenso die Touristenpolizei.

Bei Regenfällen kann die Straße überschwemmt sein, besonders in Senken - da gibt es oft extra Warnschilder - und dort drin könnten Steine liegen, nasse Füße zwecks Kontrolle sind manchmal recht nützlich!

Die Beschilderung ist ausreichend, auf Steinen auf der linken Fahrbahnseite steht die Entfernung bis zur nächsten Stadt in Kilometern.

In der Stadt läuft der Verkehr ähnlich wie in Italien, sehr aufmerksam fahren, viel Rücksicht nehmen und manchmal kräftig Gas geben - dann kommt man ganz gut voran.
Mit unseren Autos/Motorrädern fährt man den Marokkanern locker davon und hat einige Hundert Metern seine Ruhe (nicht wahr, Carlo? \:D )

Also, da Kann nichts schiefgehen!

Wünsche viel Spaß!

Gruß

Henry


Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her ... :-)))
Re: autofahren in Marokko #2844
21/03/02 12:56 PM
21/03/02 12:56 PM
Joined: Mar 2002
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roddod Offline
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roddod  Offline
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Honolulu
hallo alle zusammen. ich bin neu hier auf dieser seite und wollte mich kurz vorstellen. ich war bereits 13 mal in marokko und kenne da vieles, oder doch nichts. so ist das eben in diesem land.

nun zum autofahren in marokko. ich kann den tenor der antworten "alles problemlos" nicht ganz teilen. erst einmal sind viele lkws und busse unterwegs, was gerade in den bergen zu schwierigen überholmanövern führt, zumal die marokkaner sehr offensiv :o) fahren.

ein problem ist auch der steinschlag, aufgewirbelt durch die reifen des vordermanns. bei mir hatte es auf einer taxifahrt agadir-marrakesch die windschutzscheibe zerschlagen, und noch dazu in höhe meines platzes. meines wissens ist bei einem mietwagen in marokko die windschutzscheibe n i c h t in die versicherung mit aufgenommen.

am wichtigsten scheint mir aber zu sein: nie und niemals nachts zu fahren. da ist dann, wenigstens auf den grösseren transitstrassen alles unterwegs, busse, lkws, eselskarren, fussgänger. das ist so, weil es nachts kühler ist und man so grössere strecken bewältigen kann. die strecke von guelmin durch den antiatlas nach agadir war eine horrorfahrt, die mich schweissnass gemacht hat. unbeleuchtete fahrzeuge, riskante überholmanöver, etc. das ganze gleicht einem albtraum. gott sei dank hatte ich einen marokkanischen freund dabei, der das steuer übernahm. ich wäre nicht mehr weiter gefahren. aber auch er schlitterte man immer gerade durch abgestellte fahrzeuge oder unfälle.

also, tags fahren, sehr defensiv fahren, auch wenn ein laster vor einem den pass raufkriecht.

rolf

Re: autofahren in Marokko #2845
21/03/02 10:52 PM
21/03/02 10:52 PM
Joined: Oct 2001
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lele Offline
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lele  Offline
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Hallo,
ich bin in der Nacht von Fes nach Agadir gefahren. Einen Teil der vorgenannten Erfahrungen kann ich nicht teilen.
Vielleicht hatte ich auch nur Glück!? Die Hinfahrt bin ich am Tag gefahren, aber auch da hatte ich keine Probleme. Allerdings hatte der Mietwagen ein Problem mit einem Stoßdämpfer. Da hat dann aber meine Gastfamilie geholfen eine entsprechende Werkstatt zu finden. Wie gesagt, Glück gehabt!
In den Bergen habe ich einen wunderschönen Sonnenaufgang erlebt. Allerdings würde ich diese Tour beim nächsten Mal auf 2 - 3 Tage verteilen.
Liebe Grüße lele
\:\)

Re: autofahren in Marokko #2846
21/03/02 11:33 PM
21/03/02 11:33 PM
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roddod Offline
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es mag sein, dass die strecke agadir - sahara eine sehr viel befahrene ist: die einzige nord-süd-verbindung eben. da ist dann aber auch alles unterwegs, vor allem nachts, wenn es kühler ist. es ist eben so, dass sich viele hier falsche vorstellungen vom streckennetz in marokko machen. es ist eben nicht so: komme ich auf der einen strasse nicht weiter, nehme ich eine andere...die andere gibt es eben nicht. dies auch den motorradfahrern ans herz gelegt!

rolf

Re: autofahren in Marokko #2847
22/03/02 09:03 AM
22/03/02 09:03 AM
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vonbis Offline
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vonbis  Offline
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Joined: Aug 2001
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hallo,
ich glaube auch, dass es sehr anstrengend ist bei der dunkelheit in marokko zu fahren. ich bin früh morgen ca. um 3 uhr von aga nach guelmim gefahren - die bevölkerung bewegt sich richtung märkte, ... . "und die esel haben kein licht" -> man muss wirklich seeeehr vorsichtig sein.
v.


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