Hallo,
wir wollen mit unseren Töchtern (10+14 Jahre) nach Marokko im Sommer (eine Rundreise von 3 Wochen, Casablanca, Marakesch, Essaouira, Fes, Abstecher in die Wüste - keine besondere Aktivitäten). Ich / Wir sind Reise-Erfahren ( Jordanien, Namibia, Tunesien, Israel, Türkei, Kuba), letzten Sommer waren wir in Ägypten, was völlig Problemlos war, es gab bezüglich der älteren Tochter und meiner Frau keinerlei Anmache, wir haben uns sehr sicher gefühlt. Trotzdem hätte ich gern ein paar Rückmeldungen von euch über unser Vorhaben - da man/frau von Marokko manches hört, was mich zögern lässt. Sind die Händler / Führer, etc. in Marokko aggressiver als in anderen arabischen Ländern? Kann es gefährliche Situationen bez. Rauschgift geben - auch wenn man es massiv abweist - auch außerhalb des Rif Gebirges?
Diese Fragen wurden sicher schon oft gestellt, ich würde mich aber trotzdem über ernstgemeinte Rückmeldungen freuen.
Gruß
Clemens

Hallo Clemens,
wenn deine Frauen sich auf dem Basar in der Türkei nicht belästigt gefühlt haben, dann könnt ihr mit ruhigen Gewissen nach Marokko reisen.Schlimmer,wenn man den Audruck einmal nehmen darf, ist es auf keinen Fall.Rauschgift wurde mir bisher auch nicht angeboten und schon garnicht aufgedrängt.

MfG Volker

Familienurlaub ist nicht nur auf der genannten Route nach unserer Erfahrung unproblematisch. Sommerurlaub mit Kindern praktizieren ja auch die Einheimischen, deswegen fällt man an Badestränden oder an Sehenswürdigkeiten meist auch nicht besonders auf. Ähnlich wie in anderen arabischen/afrikanischen Ländern gibt es aufdringliche, aber nach unserer bisherigen Erfahrungen nie aggressive Händler vor allem in stark touristisch geprägten Orten (Fez, Marrakech) und mánchmal im Süden, im Norden und an der Küste hingegen sehr selten. Ein deutliches "Non merci" wird akzeptiert. Trotzdem ist es für Marokkoneulinge vielleicht sinnvoll, den Marrokourlaub nicht mit einem Altstadtbummel in Fez oder Marrakech zu beginnen. Vielfach wird auch vor aufdringlichen Kindern gewarnt. Wer aber ruhig, gelassen und interessiert mit ihnen umgeht, hat auch hier wenig Probleme. Eine bettelnde Rasselbande luden wir besipielsweise in Tinerhir einfach zum abendlichen Fußballspiel ein und stifteten den Ball - das "Problem" aufdringlicher Kinder war erledigt.
Wer mit Kindern reist, wird schließlich auch garantiert (!) nicht auf Drogen angesprochen,(wenn man nicht gezielt im Drogenmilieu verkehrt). - Dies gilt auch für die Rif-Region etwa um das sehenswerte Chefchaouen, wo unsere Kinder unbedingt wieder zum Reiturlaub hinfahren wollen.

Vielen Dank für die Rückmeldungen -
Basare in der Türkei sind ja relativ harmlos - da war Ägypten heftiger - aber eben immer nur in Touri-Ecken.

Hallo Clemens,

zwar habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen arabischen und von euch bisher bereisten Ländern (da ich dort noch nicht war), aber bezüglich Marokko kann ich euch, wie Volker und HarryHirsch, ebenfalls nur beruhigen. Ich bin noch in keinem Marokkourlaub aggressiv von Händlern oder anderen angemacht worden. Rauschgift ist mir auch noch keines angeboten worden.
Was allerdings durchaus der Fall ist: in den Städten wird mehr oder weniger viel gebettelt, abder das kennt ihr ja sicher von euren anderen Urlaubsländern.
Meinen ersten Marokkourlaub habe ich mit einem Altstadtbummel in Marrakech begonnen, das war zwar in dem Moment ein "Kulturschock", aber auch das hat mir den Marokkobesuch nicht verleidet.

Ich wünche euch schon jetzt einen schönen Aufenthalt in Marokko.

Viele Grüße
Friedel

hallo Clemens,

mir wird durchaus Rauschgift angeboten. Auch einem mit mir befreundeten Pärchen, die gerade erst mit ihrem 5jährigen Sohn in Essaouira waren, wurde öfter etwas angeboten. In allen mir bekannten Fällen hat ein "Nein" als Absage gereicht.

LG Keela

Vielen Dank für die Rückmeldungen, wir werden fahren und freuen uns auf Marokko - wenn mir nur Rauschgift angeboten wird und ein nein genügt, kein Problem -dies passiert einem in der Türkei ebenfalls. Da wir aber ein gediegenes Out-fit haben, werden wir als Familie wahrscheinlich wenig in Berührung kommen.
gruß
clemens