Sicherheit in Marokko
#7636
28/08/04 11:39 AM
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Schoenthal
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Hallo, habe in der L'Intelligent vom 15. August 2004 folgenden Beitrag gefunden: Les salafistes courent toujours
Le maillage de Casablanca, de Marrakech, de Fès ou de Tanger semble bien discret, mais la présence policière n'en est pas moins dense en cette haute saison touristique. Et pour cause : un rapport de la direction de surveillance du territoire (DST) recommande une élévation du degré de vigilance. La raison ? Plus de quatre cents « Afghans » marocains, des jeunes chérifiens ayant subi un entraînement dans les camps d'el-Qaïda, se seraient volatilisés dans la nature. Les autorités marocaines ont-elles cédé à l'alarmisme ambiant, résultat des récurrentes déclarations de Washington ? Ou ont-elles décidé de prendre au sérieux les déclarations du juge Baltasar Garzón, qui a affirmé, le 15 juillet, lors de son témoignage devant la commission parlementaire espagnole, que le Maroc abritait entre 900 et 1 000 kamikazes prêts à entrer en action ? À moins qu'il ne s'agisse tout simplement de nouveaux éléments établis par l'instruction, toujours en cours, sur les attaques du 16 mai 2003, qui ont fait quarante-cinq morts, à Casablanca.
La découverte, à la mi-juillet, dans un bus en provenance de Beni Mellal, d'une valise bourrée d'explosifs (identiques à ceux utilisés dans les attaques de Casablanca) et les aveux de membres de la Salafia djihadiste, principale composante du Groupe islamique combattant marocain (GICM), responsable des attentats de Casablanca, mais aussi du carnage de Madrid, le 11 mars 2004 (191 morts et quelque 1 900 blessés), confirment la préparation d'actions terroristes ciblant le royaume.
Le 9 août, des éléments de la DST avaient investi une maison dans la nouvelle médina de Salé, dans la proche banlieue de Rabat, avec l'espoir d'appréhender Abdelaziz Azmi, émir de l'une des nombreuses cellules du GICM dans la capitale marocaine. Chou blanc. Qualifié d'extrêmement dangereux, Azmi compterait parmi les cerveaux des attaques en préparation. Pour l'heure, priorité est donnée à la neutralisation de cet émir « balancé » par son comparse Abdelhak el-Askari, émir de la cellule d'Oued Dahab, autre quartier de Rabat.
Le patron des services de sécurité, le général de division Hamidou Laanigri - il a été promu à ce grade le 30 juillet, à l'occasion de la fête du Trône -, ne cesse de répéter que les salafistes marocains peuvent encore frapper à tout moment. Estimant que les éléments d'information dont ils disposent sont fiables, ses services ont décidé de renforcer le dispositif sécuritaire autour des sites névralgiques et de certains bidonvilles. Parmi ces derniers, celui de Sidi Moumen, à Casablanca, dont sont originaires les kamikazes du 16 mai 2003. Quelle: L\'intelligent.com Vielleicht ist Marokko ja auch nicht mehr das "sichere" Reiseland und man sollte darüber nachdenken ob die Risiken eines Marokkourlaubes noch zu vertreten sind. Gruß U.E.H.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7637
28/08/04 12:18 PM
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Thomas Friedrich
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Schönthal,
es scheint eine allegemeine "arabische Krankheit" zu sein, mit Gewalttaten dem bösen Westen, allen voran den USA zu begegnen. Der einzelne Tourist, vor allem dann, wenn er Europäer ist, wird in Marokko sicherlich nicht mehr als in füheren Zeiten gefährdet sein.
Die Führungen der arabischen Staaten wären jedoch von je her besser beraten gewesen, statt für viel Geld und Militärhilfe, weniger mit Überzeugung, mit den USA zu kooperieren, gemeinsame Wege mit Europa zu bestreiten! Eben gerade deshalb ist es zu einer tiefen Spaltung zwischen dem Tun der Führungen und der Überzeugung des Volkes gekommen. Das bringt mitunter eben auch gewaltsame Einzelfälle im eigenen Land.
Ich halte es aber für eine ungerechtfertige Beunruhigung, bei Marokko von einen "unsicherem" Reiseland zu sprechen. In den letzten Jahren waren Menschen in den USA, Spanien, ect. weitaus mehr gefährdet als in Marokko.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7638
28/08/04 01:19 PM
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ich habe mich in marokko immer sicher gefuehlt. klar mag es den einen oder anderen gewaltbereiten fanatiker geben, aber das ist in anderen laendern doch nicht anders. die gefahr, "zufaelliges" opfer eines anschlags zu werden besteht dank globalisierung des terrors oder regionaler extremisten doch ueberall. nicht mal urlaub auf dem balkon ist eine alternative - zumnidest nicht, wenn man in einem hochhaus lebt  . wer aus angst vor anschlaegen nicht nach marokko faehrt, der sollte auch keine strassen ueberqueren oder in autos einsteigen. lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Sicherheit in Marokko
#7639
28/08/04 03:22 PM
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Schoenthal
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Na gut, noch ein paar Kleinigkeiten, z. B. vom Auswärtigen Amt: Sicherheitshinweise
Stand: 10. August 2004
Die Anschlagsserie vom 16.05.03 in Casablanca sowie zahlreiche Verhaftungen und Gerichtsverfahren in jüngster Zeit zeigen, dass trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen der Regierung auch in Marokko terroristische Gruppen aktiv sind und Anschläge planen. Das Auswärtige Amt rät daher – wie in allen Ländern der Region – zu erhöhter Aufmerksamkeit. Dies gilt insbesondere für Orte, an denen sich Touristen aufhalten, sowie religiöse Kultstätten.
Von Fahrten durch die Westsahara wird grundsätzlich abgeraten. Eine konsularische Betreuung durch die Botschaft Rabat ist dort aus praktischen und rechtlichen Gründen nicht möglich. Beim Grenzübertritt von Mauretanien in die Westsahara ist zudem eine Gefährdung durch nicht gekennzeichnete Minenfelder gegeben.
Im Rif-Gebirge werden mitunter Reisende von Rauschgifthändlern bedrängt (Steinwürfe, Straßensperren). Das Rif-Gebirge sollte daher nicht allein befahren werden. Insbesondere die Strecken zwischen Chefchaouen über Ketama nach Al-Hoceima sowie die Strasse von Ketama nach Fes sind äußerst problematisch. Rauschgiftbesitz wird rigoros verfolgt und mit hohen Haft- und Geldstrafen geahndet. Es gab, bzw. gibt im Netz noch mehr Artikel (finde ich im Augenblick leider nicht, suche aber noch) über die Verknüpfung z. B. der GSPC mit marokkanischen Gruppen und deren Treffen in der Nähe der algerischen Grenze. Dabei kam es auch zu Gefechten mit dem marokkanischen Militär. Fakt ist: Die Gefahr terroristischer Anschläge in Marokko ist latent gegeben. Als Tourist sollte man sich schon überlegen, ob man Städte wie Fes und Marrakesch besucht. Die großen Plätze bieten sich ja an. Soll halt jeder selbst entscheiden was er tut und was nicht. @Thomas Die Führungen der arabischen Staaten wären jedoch von je her besser beraten gewesen, statt für viel Geld und Militärhilfe, weniger mit Überzeugung, mit den USA zu kooperieren, gemeinsame Wege mit Europa zu bestreiten! Eben gerade deshalb ist es zu einer tiefen Spaltung zwischen dem Tun der Führungen und der Überzeugung des Volkes gekommen. Das bringt mitunter eben auch gewaltsame Einzelfälle im eigenen Land.
Ich halte es aber für eine ungerechtfertige Beunruhigung, bei Marokko von einen "unsicherem" Reiseland zu sprechen. In den letzten Jahren waren Menschen in den USA, Spanien, ect. weitaus mehr gefährdet als in Marokko. Ja, Thomas, da hast Du schon recht, leider war bzw. ist es aber nicht so. Schönreden bringt nix, die letzten Jahre sind vorbei, wir leben heute. @lobozen wer aus angst vor anschlaegen nicht nach marokko faehrt, der sollte auch keine strassen ueberqueren oder in autos einsteigen. Sehr plakativ und vereinfacht. Klingt fast wie aus der Bildzeitung. Im Übrigen, wenn Ihr keine Gefahren sehen wollt, dann halt nach dem Motto:  Gruß U.E.H.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7643
28/08/04 06:54 PM
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Souliman
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@Schoenthal "Vielleicht ist Marokko nicht mehr das "sichere" Reiseland und man sollte darueber nachdenken ob die Risiken eines Marokkourlaubs noch zu vetreten sind" So ein totaler Schwachsinn! Sorry, anders kann man so einen Satz nicht nennen! In Deutschland gibt es jaehrlich Hunderte von Uebergriffen auf Auslaender, wobei es auch schon zu Todesfaellen gekommen ist. Trotzdem wuerde ich nicht soweit gehen und Deutschland als ein unsicheres Land fuer Auslaender oder Touristen bezeichnen, weil es eine Beleidigung fuer alle friedlebende Buerger und ihr Land waere! Warum Du das im Fall Marokkos machst (auch noch in einem Marokko-Forum!  )ist mir fraglich, aber vielleicht kannst Du mir ja erzaehlen wieviele Touristen pro Jahr verstuemmelt oder im Sarg aus ihrem Marokko-Urlaub zurueckkehren! Wuerde mich als Marokkaner wirklich interessieren, schon wegen meiner eigenen Sicherheit! Der Grund, warum Du hier Leuten, die nur gute Erfahrungen in Marokko gemacht haben und deine Aengste nicht teilen, BILD-Argumentation vorwirfst, duerfte glaube ich jedem einleuchten! Marokko hatte letztes jahr ueber 4 Millionen Touristen! Unglaublich, aber wahr! 4 Millionen Touristen haben sich in latente Lebensgefahr begeben, fragt sich jetzt nur wieviele davon deiner Meinung nach ueberlebt haben! Aber ich geb Dir zum Schluss einen einfachen und guten Tip, wenn Dir Marokko zu unsicher ist, reise einfach nicht dorthin. Ich bin mir sicher, Marokko wird das verkraften! MfG SOULIMAN
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Re: Sicherheit in Marokko
#7644
28/08/04 07:03 PM
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Hallo naja, sicher ist ja nur ,dass es nirgends so richtig sicher ist. mich würde nur mal interessieren, ob hier jemand im forum ist, der im Rif wirklich mal in eine strassensperre (nicht von der gendarmerie) gekommen ist. ich bin da ja jetzt schon einige mal durch, mit allen möglichen fahrzeugen und nummernschildern, aber sowas war noch nie. zu der warnung vor dem steinewerfen, kann ich noch einige deutsche autobahnabschnitte mit vielen brücken hinzufügen. gruss Najib P.S. ganz genau so ist es souliman 
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Sicherheit in Marokko
#7645
28/08/04 07:33 PM
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najib, ich bin auf den recht vielen fahrten durchs rhif zweimal "aufgehalten" worden. allerdings nicht durch strassensperren, sondern durch ueberholen und ranwinken. einmal sass ich in einem vw-bus, der garantiert den eindruck erweckte, dass seine insassen angehalten werden WOLLEN und das andere mal verfolgte mich ein marokkaner sicher 10km mit hupen und gesten. als er mich endlich erwischt hatte, machte er mich darauf aufmerksam, dass ich meinen schlafsack verloren hatte, weil ein gurt gerissen war  . auf den philippinen steht vor jedem supermarkt, jedem hotel und jeder disko (mindestens) einer mit pumpgun. da fuehle ich mich wesentlich unsicherer als bei den angeblich so aggressiven marokkanern. dort hat sich bisher jedes problem in gelaechter aufgeloest. lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Sicherheit in Marokko
#7646
28/08/04 07:37 PM
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im uebrigen rate ich ganz dringend vom besuch des oktoberfests ab. nicht nur, dass es dort schon zu anschlaegen gekommen ist, es besteht auch die gefahr, von besoffenen randalierern angepoebelt und verpruegelt zu werden lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Sicherheit in Marokko
#7647
28/08/04 08:03 PM
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Schoenthal
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@All
- kann sein, dass ich etwas mehr sensibilisiert bin als Ihr.
- kann auch sein, dass ich mich mehr mit den Gefährdungen und den Hintergründen im arabischen Raum als Ihr auseinandersetze und möglicherweise durch die intensive Beschäftigung damit mehr Hintergrundwissen habe als Ihr.
- kann auch sein, dass in der marokkanischen (weil zensierten Presse über Vorfälle terroristischer Art aus Gründen der Staatsräson nichts geschrieben wird). - Wo sind übrigens die 400 bekannten Fundamentalisten geblieben, welche den marokkanischen Behörden bekannt waren, deren Aufenthalt sie jetzt aber nicht mehr kennen? Haben sich wahrscheinlich in Luft aufgelöst.
- kann auch sein, dass die wachsende Unzufriedenheit des Volkes brachial unterdrückt wird. Irgendwann sucht sich diese Unzufriedenheit aber ein Ventil (das erste war Casablanca).
- kann auch sein, dass die amerikanischen Gräueltaten im Irak die Wut auf Europäer bzw. Touristen oder Nicht-Muslime immer mehr wachsen läßt. Die Gegenreaktionen sind bekannt (Entführungen, Ermordungen usw.). Nachahmungstäter mit fanatischem Hintergrund werden möglicherweise jetzt noch eher animiert zu handeln.
- kann schon sein, dass man auf marokkanischen Pisten sicher ist als auf Deutschlands Autobahnen - da ist ja auch kaum Verkehr (das war jetzt ein kleiner Scherz).
Darum, gerade hier im Marokkoforum sollte man auch über solche Dinge reden, auch wenn sie unbequem sind. Nur durch Aufgeklärtheit, Diskussion und kritischem Auseinandersetzen mit eventuell zu erwartenden Ereignissen kann vielleicht eine Änderung der derzeitigen weltweiten Verhältnisse erreicht werden. Ganz sicher nicht durch
- Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen!
Sicher sehe auch ich den Tourismus als große Chance für Marokko an. Das sei dem Land auch gegönnt. Aber ich kann mir lebhaft vorstellen, dass von den genannten 4 Millionen Touristen wahrscheinlich 3,8 Millionen in den Touristenhochburgen Agadir und all den anderen Reisezielen längs des Atlantiks Urlaub gemacht haben.
Was diese Art des Tourismus mit all seinen Auswüchsen für einen erstarkenden Fundamentalismus mit einem neuen Religionsverständnis nach sich zieht, dürfte keinem verborgen geblieben sein.
Für Marokko wäre es wünschenswert, dass nichts dergleichen passiert, das heißt aber noch lange nicht, dass man den Kopf in den Sand stecken sollte.
Fangt mal an zu denken.
Gruß
U.E.H.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7648
28/08/04 08:10 PM
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"Fangt mal an zu denken" danke fuer diesen wertvollen rat  . woran erkennen wir, dass es uns gelungen ist? schreiben wir dann wie du? lobozen
speerspitze der aufklaerung
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Re: Sicherheit in Marokko
#7649
28/08/04 08:12 PM
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Vermutlich sehen wir dann die Dinge genauso optimistisch! MfG SOULIMAN
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Re: Sicherheit in Marokko
#7650
28/08/04 09:19 PM
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Thomas Friedrich
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Schönthal,
als „Freund der Wüste“ sieht man üblicherweise die Situation in den Anliegerstaaten noch eher positiv oder vielleicht auch objektiv. Solche pessimistische Aussagen über Marokko würde ich eher Menschen zuordnen, die seit 25 Jahren an die sichere Nordsee fahren. Wenn man sich, wie Du berichtest, intensiv mit den Gefahren dieser Länder beschäftigt, so kann es sein, dass Du deswegen überwiegend nur einseitige Informationen bekommen hast. Wer nur im Verfassungsschutzbericht ließt, für den wird Deutschland auch zu einem Land werden, in dem es unzählige gefährliche Organisationen gibt, die nahezu alles unterwandert haben und die Demokratie jeden Moment stürzen können.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7651
28/08/04 09:44 PM
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Salamu alikum Allerseits und Schoenthal
Es gibt Gegenden in Marokko, die auch für Marokkaner gefährlich sein können.
Es gibt auch hier Gegenden z.b in ost berlin in denen sich manche auch nicht wohlfühlen.
Das einen irgendwo und irgendwann mal das schicksal des todes erwartet sollte man sich im dies und jetzt klar werden und nicht damit ringen, sondern sich damit abfinden, das einem das Schicksal oder Gottes (s.w.t) Wille überall trifft der zum tod führt,sei es bei einem Anschlag in einem Cafe in Casablanca oder beim ausrutschen in Badewanne.
Die Hysterie der eigenen Vergänglichkeit verleitet einen seine 5. Lebensversicherung abzuschließen. Die innere Ruhe und Frieden seine Vergänglichkeit zu akzeptieren, wenn man aus dieser akzeptanz die richtigen Konsequenzen zieht kann man ohne reue dann sterben, wenn es einmal heißt sterben zu MÜSSEN.
Dein Problem liegt nicht in Marokko, dein Problem liegt nicht im Artikel der einen reiz auslöste und dir deine vergänglichkeit bewußt werden ließ, es liegt alleine in dir ! damit mußt du klar kommen und daraus deine entscheidungen tätigen, auch wenn es heißt nicht nach Marokko reisen zu wollen, aber deine Sorge im virtuellen Internet auszubreiten und bestätigt haben zu wollen,, geben mir mehr aussagekraft über dich, als der artikel als informationen enthält.
m3ah salama Schoenthal
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Re: Sicherheit in Marokko
#7652
28/08/04 10:06 PM
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Najib
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Wer nur im Verfassungsschutzbericht ließt, für den wird Deutschland auch zu einem Land werden, in dem es unzählige gefährliche Organisationen gibt, die nahezu alles unterwandert haben und die Demokratie jeden Moment stürzen können. und dann auch noch Hartz IV! also aufpassen: wenn's blinkt und tickt in deckung gehen Darum, gerade hier im Marokkoforum sollte man auch über solche Dinge reden, auch wenn sie unbequem sind. Nur durch Aufgeklärtheit, Diskussion und kritischem Auseinandersetzen mit eventuell zu erwartenden Ereignissen kann vielleicht eine Änderung der derzeitigen weltweiten Verhältnisse erreicht werden. Ganz sicher nicht durch
- Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen! naja, ob durch Diskussion und kritischem Auseinandersetzen mit eventuell zu erwartenden Ereignissen eine Änderung der derzeitigen weltweiten Verhältnisse erreicht werden kann ist ja noch unsicherer als Marokko Nichts hören, nichts sehen - nichts sagen! kann's auch heissen (hab drüber nachgedacht-auch danke für den tip, das hilft wirklich). ich kann nur sagen, alle die ich hier kenne sind froh wenn sie touristen sehen, da nimmt man auch mal ein knappes kleid in kauf Marokko ist nun mal nicht der Irak, die ganzen terroristen haben keinen rückhalt in der bevölkerung. Das war vieleicht mal anders als es nur darum ging für osama zu schreien, aber seit casablanca ist das auch vorbei. Da hat der druck von der bevölkerung schon gewirkt (mehr als alle staatlichen bemühungen meiner meinung nach). die wissen nämlich ganz genau das jeder anschlag direkt auf ihren geldbeutel geht. Deshalb bin ich der meinung, dass, wenn man nicht direkt ins niemandsland geht, nicht sicherer und nicht unsicherer als irgendwo in europa ist. Was anderes ist das natürlich, wenn man in die wüste fährt, wo die sich austoben können, weil niemand da ist, der sie sieht. wenn du das meinst solltest du es dazu sagen und nicht so allgemein über marokko reden. also: nur mut, wird schon nix passieren gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Sicherheit in Marokko
#7653
28/08/04 10:49 PM
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Holger R.
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das vor Deuscthen Städrten im Ausland gewarnt wird wundert ja wohl niemanden hier, es ist vieleicht einem Teil der Teilnehmer peinlich. Wenn ich in MArokko gefragt werde wo man in Dland als BEsucher hin sollte bekomme ich das grosse grübeln.
War das nicht in Japan wo eindringlich vor einen BEsuch in Köln gewarnt wird?
Naja wie geschreiben, es wäre sicher Fahrlässig einfach Marokko als besonders sicheres Land anzusehen, würde auch soweit gehen als das mich ein Anschlag auf ein Touri ziel niocht besonders wundern würde.
Das riff ist für Einsteiger wirklich nicht zu empfehlen, wer schon auf einem Markt Angst um Leib und Leben hat wenn er von einem Schlepper angesprochen wird sollte dort nicht hin.
Wir haben das Riff im letzten Jahr gequert, haben die Trasse der Sagenumwobenen Küstenstrasse gefunden (ein paar KM dann ist sogar die Trasse zu Ende) - wollten im weiteren die Küstenpiste fahren (wie bei Därrs beschrieben) sind dort in einem Unwetter in einem kleinen Dorf hängen geblieben (war sehr interresant, tasächlich kiffen da alle im örtlichen Restaurant, war doch mal nen anderes Erlebniss als im staatseitig beobachteten Chefchauen, da lassen isch die Einheimischen das ja nicht so anmerken) - sind dann die "Riff Hochstrasse" gefahren - unglaublich wie dort gerast wird, wir hatten teilweise schwirigkeiten mit den Mopeds Lastern zu folgen (aber auch mehrere im Graben gesehen) - und nun endlich auf den Punkt kommend, man hat uns auch versucht zu stoppen, hätte auch beinahe ein Unglück gegeben (der Geländewagen, R4 gibts auch hier nicht mehr, musste noch einen vor unsfahrenden Laster in einer nicht einsehbaren Kurve überholen, links der Strasse gibg es nur bergab.) Also - glaube nicht an eine erhöhte Gefahr für Leib und Leben abgesehen vom dortigen Strassenverkehr, aber ein erweiterter Nervenkitzel ist gegeben. eigentlich nicht nerviger als vieleciht in Fes, nur mit andern Mitteln und Waren. Auch ist es sicher nicht jedermans sache das man dort Haschischplatten am Strassenrand winkt.
Wir sind auch schon einige andere Strecken im Riff gefahren, ausser auf dieser Strasse konnten wir eigentlich überhaupt keine Belästigungen feststellen. Selbst in chefchauen wurden wir seltener Angesprochen als in vielen anderen MArokanischen Städten. Richtig Hardcore ist es eigentlich nur noch in Sebta vor der Grenze, haben dort letztes mal gehalten (blöde idee dort schnell noch was zu trinken zu holen) und kann nur raten, tut das nicht.
Schon eine andere Welt dort im Norden.
Aber Schoenthal ich sehe das etwas passieren könnte, habe mir vor allem im letzten Jahr auch sorgen gemacht und das hier diskutiert, aus euren Erfahrungen habe ich auch gelernt das es besser ist nochmal zu fragen vor Ort, gerade im nirgendwo fällt es doch den einheimischen auf wenn etwas anders ist als sonst. Auch glaube ich auch nicht das Marokkos BEhörden wirklich bei Bedrohung die Türen für die Touris schliessen würden, sondern eher den Ball flach halten - so ist das ver,utlich überall auf der Welt. - aber ein Grund zur Panikmache hier gibt es sicher nicht, wer (hier im Forum) recherchiert sieht die Standpunkte zu Marokko, und die Meldung des AA ist ja die selbe wie schon seit Jahren. Solltest Du andere Informationen haben dann nenne sie.
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Re: Sicherheit in Marokko
#7654
14/09/04 07:43 PM
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drake
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Marrakech
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Ahlen @ alle, wenn auch verspätet so will ich dennoch auch meinen Senf zu diesem Thema dazugeben. Erstens finde ich es nicht gut, dass Ihr alle auf Schönthal so aggressiv herumhackt. Der Mann hat seine schlechten Erfahrungen (Saharaentführung) und sicherlich noch ein Resttrauma, um das ihn keiner beneiden wird. Es ist sein gutes Recht, hier in diesem Forum (wo denn sonst?) seine Sichtweise zur Diskussion zu stellen und auf hilfreiche Antworten zu hoffen und nicht, niedergemetzelt zu werden. Zweitens ist meine Ansicht zur Sicherheit in Marokko absolut positiv. Bin in den letzten Jahren mehrmals überall in Marokko, mit jährlich mehreren Monaten fast schon „Resident“, und ich kann wirklich nur Positives über Land und Leute und hier insbesondere hinsichtlich der Sicherheit sagen, sowohl was Kleinkriminalität auf „Massenplätzen“ betrifft, als auch Gewaltkriminalität in abgelegenen Gegenden oder politische Übergriffe selbst unmittelbar nach alarmierenden Nachrichten von antiarabischen Aktivitäten irgendwo in der Welt. Die einzige Unsicherheit besteht auf engen asphaltierten Straßen durch gefährliche entgegenkommende Überholer (meistens Überlandtaxis). Drittens habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Warnungen des AA zum einen zu spät ins Netz gestellt werden und dann wiederum zu spät herausgenommen werden. Sie sind selten aktuell und selten sehr präzise. Mit meinem Fazit aus dieser Einstellung möchte ich allerdings niemanden animieren: Ich reise besonders gerne in solche Länder – von reinen Kriegsschauplätzen und Krisengebieten abgesehen – da man dort auf wenig Massentourismus stößt und einen viel innigeren und herzlicheren Kontakt mit den Menschen gewinnt. Gruß von Drake
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Re: Sicherheit in Marokko
#7655
15/09/04 11:09 AM
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Wolfgang Ammon
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chemnitz
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Hallo alle zusammen,
die vielen Meinungen reizen einen ja zum Schreiben. Obwohl ich mich nicht gern zu einem Kommentar hinreisen lasse, versuche ich es als Stimme des Ostens doch einmal. Bekanntlich hatten wir eine andere auch inhaltlich andere Schulbildung als jene Menschen, denen nebulöse westliche Wertevorstellungen vermittelt worden sind. Ihr habet m. E. alle recht - nur eben eure Meinungen sind eben subjektive, d.h. individuelle Meinungen. Der eine hat solche Empfindungen und der andere andere Empfindungen bei gleicher Tatsachenlage! Aber fakt ist, es gibt eben nur eine objektive, also wissenschaftlich fundierte Deutung eines Problems. Das alles nennt man materialistische Auffassung. Und die paßt in keine westliche Wertevorstellung! Meine Antwort darauf: Der Kapitalismus/Imperialismus hat sich schon lange wie eine Krake gleich über den Globus hergemacht. Kriege sind immanente Bestandteile dieses Systems. Kleine, wie auch große Kriege, kalte oder heiße!!!!! Sicherheit im Kapitalismus? Meine Antwort: träumt alle ruhig weiter!
Also, mein Fazit: mit diesem Wissen kann man sich ja selbst erklären wo es sicher ist oder nicht. Dort wor es um Kapital geht, wo in die kapitalen Einflüsse eingegriffen wird, dort wird es für alle, nicht nur für die Touristen, gefährlich! Die Touristenbranche ist nun mal eine kapitalintensive Unternehmung. Aber der kleine Ammon, der in der Wüste einen Spaziergang macht, wird wohl deshalb nicht erschossen werden. Anders in Agadir, in den dortigen Hotelkomplexen. Übrigens trifft das dann auf alle solcher Hotelkomplexe dieser Welt zu.
Und falls jemand von euch mal nach Chemnitz kommen sollte, dann kann er am dortigen Karl-Marx-Monument noch heute einen interessanten Spruch lesen: "Proletarier aller Länder vereinigt euch!" Heute würde ich diesen ummünzen und ihn wie folgt anbieten: "Einfache Menschen der Welt, vereinigt euch!" Aber gegen wen? Eben gegen die, die Kriege und Unruhen in dieser Welt verursachen!
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Ammon
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