Die Medina, die Altstadt von Essaouira, mit ihren geheimen, geheimnisvollen, verwinkelten Gassen und der Hafen sind ihrem Charakter treu geblieben.
Der Schriftsteller Christoph Braendle ist jedenfalls sehr angetan von der marokkanischen Hafenstadt, die immerhin sein zweiter Wohnsitz geworden ist.Die Hafenstadt schien am Ende, als ich Essaouira im Jahr 1995 zum ersten Mal betrat. Die mächtigen Mauern um die große Medina herum waren grau und mürb, die Straßen schmutzig. Ich verliebte mich dennoch in diese marokkanische Stadt und bin also einerseits befangen, andererseits in einer Art Zwickmühle, weil man das, was man liebt, gerne zeigen, es wiederum aber ebenso gerne ganz für sich behalten möchte.
Die Geschichte Essaouiras in einem Fingerhut: Den in der Gegend ansässigen Berberstämmen begegneten die Phönizier zuerst, und neueste Grabungen lassen vermuten, dass die in der Bucht von Essaouira gelegenen Île de Mogador den äußersten Außenposten der antiken Welt darstellte. Man weiß, dass die Phönizier hier Purpurschnecken züchteten und den Farbstoff den Römern verkauften für deren Prunkroben. Irgendwann gab es eine portugiesische Festung, aber trotz ihres mittelalterlichen Gepräges ist Essaouira eine junge Stadt, eine Reißbrettstadt dazu. ...
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Den ganzen Artikel inklusive Fotostrecke und Video gibt es hier:
http://www.welt.de/reise/article2899778/Essaouira-Marokko-zwischen-Medina-und-Meer.html