Liebe Schreibende

Ganz lieben Dank für die vielen netten und ehrlichen Antworten. Ich denke schon von Berufeswegen auch in Risiken und vertraue nicht blind. Trotzdem danke Thomas für Deinen Hinweis.

Ich habe aus verlässlicher, neutraler Quelle erfahren, dass die Sache wirklich so ist, wie mein Mann das geschildert hat.
Ob man überstürtzt aufbricht oder nicht ist wohl eine Frage der 'Kurzschlusshandlung'. Dem Kind ging es psychisch schlecht und da ist er wohl seinem Gefühl gefolgt.

Derzeit werden verschiedene Szenarien geklärt, die Mutter wollte das Kind eigentlich behalten, der neue Mann ist dagegen. Sie will weiterhin ein regelmässiges wöchentliches Besuchrecht, was aus der Schweiz nicht möglich wäre. Ob sie sich auf ein Ferienbesuchsrecht einlassen würde, ist schwer zu sagen und ich kenne auch die Gerichtspraxis in Marokko nicht. Ich weiss aber auch von Fällen in der Schweiz, wo eine Ausreise für ein ExpatJob verweigert wurde vom Vater (beide Schweizer)

Ein Familiennachzug wäre auch nicht innert kurzer Frist über die Bühne, da das Gericht ja jetzt zuerst entscheiden muss und erst mit diesen Papieren ein Antrag gestellt werden kann.. dauert dann auch wieder. Also musste er wohl oder übel hin gehen, da sich das nicht aus Ferne regeln lässt. Wenn die Ausreise nicht bewilligt wird und keine Lösung in der Familie gefunden wird, muss er in Marokko bleiben. Ich mag gar nicht daran denken.

Ich gehe daher trotz aller Vorsicht meinerseits nicht davon aus, dass er sang und klanglos verschwinden wollte. Es ist einfach eine ganz schwierige Situation

Hat von Euch jemand Erfahrung, wie Getichte zum Thema 'Ausreise' stehen?

Ganz lieben Dank
Barbara